Neue Ausstellung ab Donnerstag (23. April) in der Mineralogischen Sammlung der Uni Jena
Jena (21.04.09) Mit "Alles Spat" lockt die Mineralogische Sammlung der Friedrich-Schiller-Universität Jena ab dem 23. April Mineralienbegeisterte in eine neue Sonderausstellung. Die bergmännische Bezeichnung "Spat" steht für die deutliche Spaltbarkeit eines Minerals in mindestens einer Raumrichtung. So entstanden Namen wie Kalkspat, Flussspat und Feldspat. Häufig sind diese Späte erzbegleitend. Dass sie natürlich auch voll auskristallisiert sind und wunderschöne Mineralstufen ausbilden können, davon zeugt die Sonderausstellung mit ihren zahlreichen Objekten, die bis zum 3. September zu sehen ist.
Neben klassischen deutschen Bergbaurevieren wie Harz und Erzgebirge sind auch viele internationale Fundstellen vertreten. Neuzugänge aus den letzten Jahren werden neben historischen Stücken, z. B. Funden aus der Mitte des 19. Jahrhunderts in Südengland, gezeigt. Und wer noch nicht weiß, wofür Flussspat und Schwerspat heute Verwendung finden, der wird auch darauf eine Antwort in der Ausstellung bekommen. Gerne dürfen große und kleine Kinder einmal selbst Hand anlegen und die Spaltbarkeit testen.
Zu den gezeigten Besonderheiten gehören auch ein Becher aus Flussspat und das Vorstellen des Schweizer Fundgebietes, aus dem Abbe und Schott Ende des 19. Jahrhunderts natürlichen Flussspat für die Herstellung von Mikroskoplinsen abbauen ließen, sowie ein alter Becher aus Flussspat. Aber warum in die Ferne schweifen, auch in Thüringen wurde und wird Flussspat abgebaut. Dazu mehr in der Ausstellung - immer montags und donnerstags von 13-17 Uhr sowie nach Vereinbarung - in der Mineralogischen Sammlung des Instituts für Geowissenschaften der Universität Jena in der Sellierstr. 6.
Die Ausstellung richtet sich besonders an Schulen. Vom Lagerstättenbezug bis zu den physikalischen und chemischen Eigenschaften der ausgestellten Mineralgruppen werden auf Anfrage Sonderführungen für Schulklassen angeboten.
Kontakt:
Dr. Birgit Kreher-Hartmann
Institut für Geowissenschaften der Universität Jena
Mineralogische Sammlung
Sellierstr. 6, 07745 Jena
Tel.: 03641 / 948714
E-Mail: birgit.kreher[at]uni-jena.de
Fluorit und Baryt aus Thüringen.
None
Calcit aus Northumberland (GB).
Fotos: Birgit Kreher-Hartmann/FSU
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).