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Als Beratungsinstanz in ethischen Fragen, die sich mit Grenzproblemen der Forschung, etwa der Biomedizin und der Anwendung von Wissenschaft verknüpfen, versteht sich das Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE), das seit einigen Jahren an den Universitäten Bonn und Essen arbeitet. Mit der Gründung wurde der Essener Philosophieprofessor Carl Friedrich Gethmann Direktor einer der beiden Forschungsabteilungen. Gethmann übernahm - neben seinem mit der Abteilungsleitung Bioethik beauftragten Bonner Kollegen Ludger Honnefelder - den Bereich Technikfolgenabschätzung. Durch einen Kooperationsvertrag ist das Institut jetzt noch enger an die Universitäten Bonn und Essen gebunden. Das IWE erhielt den Rang eines An-Instituts beider Hochschulen.
Die beiden Universitäten verfügen über angesehene Fachbereiche in den Naturwissenschaften und in der Medizin. Sie arbeiten darüber hinaus mit dem Forschungszentrum Jülich sowie der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt zusammen. Die Universität Essen fühlt sich durch die mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet verknüpften Aufgaben besonders herausgefordert und hat sich im IWE deshalb von Anfang an engagiert. Die Nachfolge von Gethmann, der jetzt Direktor der Euro-päischen Akademie zur Erforschung und Folgen wissenschaftlich-technischer Ent-wicklungen, Bad Neuenahr Ahrweiler, ist, hat der frühere Direktor des Instituts für Medizinische Strahlenbiologie am Essener Universitätsklinikum, Professor Christian Streffer, übernommen.
Nicht erst seit Abschluss des Kooperationsvertrages, sondern bereits seit vier Jahren bietet das Institut in der Essener Medizinischen Fakultät jeweils im Wintersemester eine studentische Vorlesung über ethische Fragen in der Medizin an, beschreibt Streffer einen Teil der Institutsarbeit. Ergänzt wird sie durch eine fakultätsübergreifende und auch für Gäste offene Vortragsreihe, die sich ebenfalls jeweils im Wintersemester mit ähnlichen Themen befasst. Zu den aktuellen Forschungsvorhaben des IWE gehört die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen in der langfristigen Energieversorgung mit ihrem gesamten Problemfeld der Ressourcen, der Umwelt, der Ökonomie etc..
Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83-20 85
Weitere Informationen: Professor Christian Streffer, Telefon (02 01) 7 23-38 08
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
regional
Organisatorisches
Deutsch
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