Von Anfang Mai bis Ende Juni setzen sich Studenten der Handelshochschule Leipzig (HHL) intensiv mit der derzeitigen Finanz- und Wirtschaftskrise auseinander. Thematisch geht es in der von den Studenten organisierten Vorlesungsreihe "Die Finanz- und Wirtschaftskrise" um die Ursachen der Krise, die derzeitigen Auswirkungen und die daraus resultierenden Folgen und möglicherweise auch Chancen. Die Vorlesungsreihe unterstreicht die Mission der HHL, d.h. die Ausbildung von leistungsstarken und verantwortungsbewussten Führungspersönlichkeiten.
Ob in Leitartikeln großer Tageszeitungen, unzähligen Beiträge im Internet oder als Thema privater Diskussionen - das Thema "Finanz- und Wirtschaftskrise" ist allgegenwärtig. Studenten des Diplomhauptstudiums der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Unternehmensführung an der HHL möchten sich durch eine selbst initiierte und durch die HHL-Geschäftsführung unterstützte Vorlesungsreihe ihr eigenes, detailliertes Bild zur Finanzkrise machen. Organisator Matthias Stöver (23): "Obwohl die Finanzkrise innerhalb der Lehrveranstaltungen an der HHL stets angeschnitten wird, steht sie jedoch nie im alleinigen Fokus. Als Studenten der Wirtschaftswissenschaften, die in Kürze Fach- und Führungspositionen übernehmen werden, können wir uns nicht davor verschließen, wenn außerhalb der Hochschule einer der größten Umbrüche des letzen Jahrhunderts geschieht. Gemeinsam mit HHL-Professoren, Politikern sowie Managern aus Finanz- und Industrieunternehmen möchten wir ein differenziertes Bild der aktuellen Lage gewinnen, unsere eigenen Ideen vorstellen und diese diskutieren."
Den Auftakt zu der von Anfang Mai bis Ende Juni angesetzten Vorlesungsreihemacht Prof. Dr. Arnis Vilks, Inhaber des Lehrstuhls für Mikroökonomie an der HHL. Er spricht zu dem Thema "Sind Krisen in einer Volkswirtschaft zwangsläufig?" Prof. Dr. Wilhelm Althammer, Inhaber des Sparkassen-Finanzgruppe-Lehrstuhls für Makroökonomie diskutiert mit den Diplom-Studenten die Frage, welche Rolle die Geldpolitik der vergangenen Jahre für die Krise gespielt hat. Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, ehemaliger Ministerpräsident des Freistaates Sachsen und Ehrendoktor der HHL, spricht über die Rolle der Politik für den Ausbruch der Finanzkrise. Prof. Dr. Michael Junker, Geschäftsführer im Bereich Finanzdienstleister bei der Accenture GmbH, diskutiert mit den Studenten über die Perspektiven innerhalb der deutschen Bankenlandschaft. Während Prof. Dr. Henning Zülch, Inhaber des Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling, über die Rolle der Finanzberichterstattung in der Krise spricht, behandelt Prof. Dr. Andreas Suchanek, Inhaber der DOW-Forschungsprofessur für Nachhaltigkeit und Globale Ethik, die Finanzkrise aus wirtschaftsethischer Sicht. Gemeinsam mit Prof. Dr. Bernhard Schwetzler, Inhaber des Lehrstuhls für Finanzmanagement und Banken, gibt Karsten Schröder, HHL-Alumnus und CEO des Hedgefonds Amplitude, Einblicke in die erfolgreiche Steuerung eines Hedgefonds in Zeiten der Finanzmarktkrise. Prof. Dr. Klaus Wucherer, ehemaliger Zentralvorstand der Siemens AG, diskutiert mit den Studenten über die Rolle der Industrie und die Chancen, die aus der Krise entstehen können.
Die Vorlesungsreihe zur Finanzkrise ist in das Curriculum im Bereich der Volkswirtschaftslehre für die Diplomstudenten der Leipziger Managerschmiede integriert. Aufgrund einer Präsentation und Seminararbeit erhalten die Studenten Leistungspunkte (Credit Points). Angedacht ist, nach Ende der Wahlpflichtveranstaltung ein Kompendium der Studentenarbeiten und Diskussionsbeiträge zur Finanzkrise zu veröffentlichen.
Handelshochschule Leipzig (HHL)
Die HHL, 1898 als Handelshochschule Leipzig entstanden und 1992 neu gegründet, ist Deutschlands älteste betriebswirtschaftliche Hochschule und zählt heute zu den führenden Business Schools. Die HHL ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht. Neben der Internationalität spielt an der HHL die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis eine herausragende Rolle. Darüber hinaus ist es das erklärte Ziel der HHL, durch einen "Integrated Management"-Ansatz leistungsfähige und verantwortungsbewusste Führungspersönlichkeiten auszubilden. Die HHL bietet den 18-monatigen Master of Science in Management (MSc) an. Darüber hinaus kann an der HHL in einem 18-monatigen (bzw. 24-monatigen berufsbegleitenden) Programm der MBA (Master of Business Administration) erworben werden. Ein dreijähriges Promotionsprogramm, das auch berufsbegleitend absolviert werden kann, rundet das Studienangebot der HHL ab. Mit der HHL-Tochtergesellschaft HHL Executive GmbH werden firmenspezifische und offene Weiterbildungsprogramme für Führungskräfte angeboten. Im April 2004 erhielt die Hochschule die Akkreditierung durch AACSB International. Die für weitere fünf Jahre geltende Reakkreditierung wurde im April 2009 gewährt.
HHL-Studenten diskutieren über die Wirtschaftskrise / Quelle: HHL
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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