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09.03.2001 14:52

Koordinierungsstelle TSE an der Uni Göttingen eingerichtet

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Koordinierungsstelle TSE an der Uni Göttingen eingerichtet
    Bereich Humanmedizin zentrale Stelle für gebündelte Forschung - Land gibt 3,7 Millionen Mark

    (ukg) Eine landesweite TSE-Koordinierungsstelle wird an der Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin eingerichtet. Das gab Wissenschaftsminister Thomas Oppermann jetzt bekannt. Die Leitung der Koordinierungsstelle übernimmt Dr. Walter Schulz-Schaeffer, Abteilung Neuropathologie, der die niedersächsischen Forschungsaktivitäten bei TSE (Transmissible Spongiforme Enzephalopathien), zu denen unter anderem BSE und die Creutzfeldt-Jakob Erkrankung (CJK) gehören, stärker bündeln und vernetzen soll. Für diese Aufgabe stellt das Land in den nächsten fünf Jahren rund 3,7 Millionen Mark zur Verfügung. Die Koordinierungsstelle hat ihren Sitz in Räumen des Universitätsklinikums Göttingen.

    Insgesamt werden fünf verschiedene Bereiche der Forschung koordiniert: Medizin (Abt. Neurologie/Abt. Neuropathologie), Agrarwissenschaften (Institut für Tierphysiologie und Tierernährung/Tierärztliches Institut/Institut für Agrartechnik/Institut für Agrarökonomie/Institut für Pflanzenbau und Tierproduktion in den Tropen und Subtropen), Wirtschaftswissenschaften (Institut für Marketing und Handel), Jura (Juristisches Seminar/Institut für Landwirtschaftsrecht/Abteilung für Internationales und Ausländisches Privat- und Wirtschaftsrecht), Deutsches Primatenzentrum Göttingen (Abteilung Virologie). In all diesen Institutionen laufen bereits unterschiedliche Projekte zur BSE/TSE Forschung, wie zum Beispiel "Verbesserung der Diagnostik zur Früherkennung der Erkrankung schon während der Inkubationszeit" oder "Ersatz von Tier- und Fischmehl durch heimische Proteinkomponenten pflanzlicher Herkunft".

    Dr. Walter Schulz-Schaeffer wird neben seiner Aufgabe als Koordinator ein Forscherteam leiten. Dieses wird unter anderem Mechanismen der Erregeraufnahme, der Erregerausbreitung im Körper, der Übertragungswege und des Krankheitsverlaufs untersuchen. Das Land Niedersachsen stattet die Koordinierungsstelle und die Forschergruppe mit Personal und Sachmitteln aus. "Es ist ein wichtiger Schritt, verschiedene Forschungsaktivitäten zu bündeln, um effektiv der Bedrohung von Mensch und Tier entgegen wirken zu können," sagte Professor Manfred Droese, Vorstand und Dekan des Bereichs Humanmedizin der Universität Göttingen.

    Zusätzlich ist Dr. Schulz-Schaeffer stellvertretender Leiter des Referenzzentrums für "Spongiforme Enzephalopathien", das von Professor Hans Kretzschmar an der LMU-München geleitet wird. Damit wird der Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen in das Referenzzentrum in München eingebunden und unterhält weiterhin Räume im Universitätsklinikum Göttingen. Dadurch wird die Zusammenarbeit klinisch orientierter und grundlagenorientierter Prion-Forschung ausgebaut.

    Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
    Pressestelle - Rita Wilp
    Robert-Koch-Str. 42
    37075 Göttingen
    Tel. 0551/39 - 99 55


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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