Nach einhelligen Beschlüssen ihrer zuständigen Gremien hat die Technische Universität Dortmund entschieden, Rufe für zwei neue Professuren am Institut für Journalistik zu erteilen: Professor Dr. Klaus Meier wird einen Ruf auf die Professur für crossmediale Entwicklung des Journalismus erhalten, Dr. Michael Steinbrecher soll Professor für Fernseh- und Videojournalismus werden und gleichzeitig den neuen TV-Lernsender der Landesanstalt für Medien in NRW weiterentwickeln.
Das Institut für Journalistik erhofft sich mit dieser Kombination aus einer deutlicher forschungsorientierten und einer mehr praxisorientierten Professur eine weitere Stärkung der Integration von Theorie und Praxis in Forschung und Lehre des Journalismus, der das Institut traditionell besonders verpflichtet ist.
Dr. Michael Steinbrecher, der breiten Öffentlichkeit bisher vor allem als erfolgreicher Sportreporter bekannt, ist dem Institut seit mehreren Jahren mit zahlreichen Lehraufträgen verbunden. Im Jahr 2008 hat der Diplom-Journalist und Grimme-Preisträger mit einer Arbeit über die "TV-Programmgestaltung bei Olympia im Netz olympischer Abhängigkeiten" promoviert. Im Rahmen einer Vertretungsprofessur übernimmt er bereits im Sommersemester 2009 eine leitende Funktion im "TV-Lernsender.NRW", dessen Trägerschaft die Landesanstalt für Medien an die Technische Universität Dortmund und das Institut für Journalistik vergeben hat. In dem Projekt werden unter anderem ein digitales Ausbildungs- und Erprobungs-Fernsehprogramm für ganz Nordrhein-Westfalen entwickelt und landesweit Einrichtungen für audiovisuelle Ausbildung vernetzt.
Professor Dr. Klaus Meier, derzeit Professor für Journalistik an der Fachhochschule Darmstadt und wissenschaftlicher Berater zahlreicher Zeitungsredaktionen, Nachrichtenagenturen und Rundfunkanstalten, soll das Institut für Journalistik vor allem in Fragen neuer Organisations- und Produktionsformen des Journalismus verstärken. Hierbei stehen crossmediale Entwicklungen, also die zunehmende Vernetzung der klassischen Medien Fernsehen, Radio und Zeitung durch das Internet, im Vordergrund. Meier, der neben seiner ausgewiesenen wissenschaftlichen Expertise über eine umfangreiche journalistische Erfahrung verfügt, war in Darmstadt maßgeblich am Aufbau der dortigen Studiengänge "Online-Journalismus" und Wissenschaftsjournalismus" beteiligt.
Beide Kandidaten überzeugten die Berufungskommission sowie hinzugezogene externe wissenschaftliche Gutachter auch durch ihre im Rahmen ihrer Bewerbungen vorgelegten Lehr- und Forschungskonzepte. Dr. Michael Steinbrecher hat zudem ein hervorragend geeignetes Konzept für den weiteren Aufbau und den Betrieb des "TV-Lernsenders.NRW" vorgelegt, das ideale Synergien zu seinem Lehr- und Forschungskonzept aufweist.
"Wir hoffen nun auf einen schnellen Abschluss der Berufungsverhandlungen, damit wir beide Bewerber schon bald als dauerhafte Verstärkung im Team der Dortmunder Journalistik begrüßen können", erklärte Rektorin Prof. Ursula Gather zu den beiden Ruferteilungen.
Mit der nun anstehenden Besetzung der neuen Professuren will das Institut für Journalistik auch jene Lücke schließen, die durch das altersbedingte Ausscheiden von zwei verdienten Kollegen entstanden ist, die das Profil der Dortmunder Journalistik über Jahrzehnte hinweg geprägt haben: Von Professor Dr. Ulrich Pätzold, der bereits im vergangenen Jahr emeritiert wurde, sowie von Professor Dr. Günther Rager, der das Institut im Laufe des Jahres 2009 verlassen wird.
Ansprechpartner:
Geschäftsführung des Instituts für Journalistik
Professor Holger Wormer, Tel.: 0231 755 6231 oder -4152
Professor Frank Lobigs, Tel.: 0170 2901534
www.journalistik-dortmund.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).