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23.04.2009 14:49

Deutsches Historisches Institut Moskau wird jetzt vom BMBF gefördert

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Schavan: DHI Moskau ist ein Forum des wissenschaftlichen Austausches und der Begegnung für Historiker beider Länder

    Das Deutsche Historische Institut Moskau (DHI) wird seit diesem Jahr durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, und zwar über die institutionelle Förderung der Stiftung Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA). Mit einer Festveranstaltung in der Villa Hügel in Essen wurde die so erzielte Kontinuität und Sicherung der Finanzierung dieses bedeutenden Forschungsinstituts am Donnerstag gefeiert.

    Der Gründung des DHI Moskau im Jahre 2005 war eine gemeinsame Initiative der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung vorausgegangen. Beide Stiftungen finanzierten den Aufbau und die Arbeit des Instituts in den letzten Jahren mit insgesamt fünf Millionen Euro als alleinige Förderer.

    Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Annette Schavan hob in ihrer Rede die besondere Bedeutung des Deutschen Historischen Instituts für die deutsch-russischen Beziehungen hervor und würdigte besonders das finanzielle Engagement der beiden Gründer-Stiftungen: " Das Deutsche Historische Institut in Moskau ist ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene partnerschaftliche privat-öffentliche Wissenschaftsförderung". Zudem wies Schavan auf die gute Zusammenarbeit Deutschlands und Russlands hin. "Seit der Gründung des DHI Moskau ist es zu einem wichtigen Forum des wissenschaftlichen Austausches und der Begegnung für Historiker beider Länder geworden. Das Institut hat dadurch entscheidend zur Vertiefung der wissenschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit von Deutschland und Russland beigetragen".

    Michael Göring, Vorstandvorsitzender der ZEIT-Siftung Ebelin und Gerd Bucerius, ergänzte: "Der Impuls für die Errichtung des Deutschen Historischen Instituts Moskau (DHI) kam von privater Seite. Das Engagement gemeinnütziger Stiftungen, so die Idee, sollte münden in die Übernahme in staatliche Verantwortung. Dass dies heute geschieht, zeigt, wie notwendig und richtig diese Initiative war". Auch Berthold Beitz, Kuratoriumsvorsitzender der Krupp-Stiftung, zeigte sich davon überzeugt, dass das Institut einen wichtigen Beitrag zur Partnerschaft von Deutschen und Russen leisten und den Austausch und die Verständigung zwischen beiden Ländern fördern werde.

    Schavan: "Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius haben mit ihrer Förderung Brücken gebaut und ein Forum des wissenschaftlichen Austauschs und der Begegnung geschaffen. Das Ziel war und ist es, die Kooperation von russischen und deutschen Wissenschaftlern zu intensivieren, gemeinsame Forschungs- und Editionsprojekte auf den Weg zu bringen und den wissenschaftlichen Nachwuchs in beiden Ländern zu fördern".

    Das DHI Moskau ist eines von sechs deutschen historischen Auslandsinstitute, die von der Bundesrepublik Deutschland unterhalten werden. Schwerpunkt ist die Forschung in Bezug auf das Gastland. Ebenso wie die Orient-Institute in Beirut und Istanbul, das Deutsche Institut für Japanstudien in Tokyo und das Deutsche Forum für Kunstgeschichte in Paris gehört das DHI Moskau der Stiftung Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) an, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird - allein in diesem Jahr mit mehr als 32 Millionen Euro. Die Deutschen Geisteswissenschaftlichen Institute im Ausland sind in Forschung, Service und Nachwuchsförderung tätig.

    Die Institute spielen eine besondere Rolle als institutionelle Knotenpunkte der Kommunikation zwischen der deutschen und der Fachwissenschaft der Gastländer und tragen so zum gegenseitigen Verständnis bei. Die Stiftung DGIA mit Sitz in Bonn, bildet das gemeinsame Dach für die Auslandsinstitute.


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/press/2526.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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