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12.03.2001 11:48

Die Universität Ulm auf der CeBIT

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Smartware auf der CeBIT 2001
    Die Ulmer Messe-Neuheiten

    Die CeBIT gehört zum Frühling wie Ostern, und die Universität Ulm gehört als Aussteller seit längerem dazu. Auch dieses Jahr, vom 22. bis 28. März, ist sie mit mehreren Exponaten in Hannover vertreten.

    Virtuelle Begegnungen

    Nichts gegen Online-Shopping, aber ein richtiger Besuch in einem richtigen Geschäft ist eben doch etwas ganz anderes. - Ist es? Mit ihrem ShopAware-Projekt haben die Ulmer Informatiker der Abteilung Verteilte Systeme (Leiter Prof. Dr. Peter Schulthess, Projektsprecher Holger Bönisch) die Perfektionierung des virtuellen Einkaufsbummels auf neue Höhen geführt. Kern von ShopAware ist ein System zur Verwaltung von statischen und dynamischen Benutzerinformationen (Präsenzinformationen), ein sogenanntes Virtual Presence System (VPS). Das bedeutet, daß die Besucher des virtuellen Shops, bislang isoliert, sich nun auf der Website begegnen - multimedial in Bild, Ton, Text, fast wie im richtigen Laden. Die Software ist einfach zu installieren und entspricht den Internet-Standards. ShopAware hat auch einen Zwillingsbruder. Der heißt GigaPort und leistet für die Internetkonferenz, was ShopAware für den Online-Einkauf tut.

    Der Speicher moderiert

    Schnell, schlank und sicher - das sind die Qualitätsmerkmale des neuen verteilten Betriebssystems, das Schulthess' Mitarbeiter (Projektsprecher: Moritz Wende) für Intranetze, Telekooperationen und verteilte Arbeitsplatzumgebungen aller Art entwickelt haben. Die Teilnehmer kommunizieren dabei über einen gemeinsamen virtuellen Speicher (Distributed Shared Memory, DSM). Der DSM kümmert sich um sämtliche Formalitäten des Datenaustausches, moderiert die unterschiedlichen Dialekte der Rechner, koordiniert Übertragungsformat und -geschwindigkeit. So gewinnen die verteilten Partner Zeit und Speicherplatz für ihre eigentlichen Aufgaben. Der schlaue Speicher spricht Java. Spezielle Hardware ist für die Einrichtung nicht erforderlich.

    Schüler basteln Roboter

    Nicht nur bei Schülern, Studenten und Auszubildenden stehen autonome Roboter als Lern-Hilfsmittel hoch im Kurs, auch Lehrer in Schulen, Hochschulen und Ausbildungsbetrieben sind längst auf den Geschmack gekommen. Der wird ihnen allerdings meist vergällt durch die hohen Summen, die für ein pädagogisch taugliches System auf den Tisch zu legen sind. Die Firma Wonderbits, eine Ausgründung der Abteilung Neuroinformatik der Universität Ulm (Dr. Gerhard Kraetzschmar, Steffen Simon), will das ändern. Sie hat einen Baukastensatz komponiert, mit dem der Anwender seinen autonomen mobilen Roboter selbst zusammenbauen kann: »tetrixx«.

    Zum tetrixx-Sortiment gehört eine reiche Auswahl mechanischer Bauelemente aus Aluminium, Spezialteile wie Lager, Räder und Getriebe, Motoren unterschiedlicher Bauarten und Leistungsklassen, Sensoren und Microcontroller-Schaltpulte. Die »Weichware«: TIDE, ein Softwarepaket, das teilweise selbständig die passenden Programme erzeugt. In die Brainware des Projekts schließlich ist eine gute Portion Idealismus implementiert. The Cool Science Institute (TCSI), ein in Gründung befindlicher Verein (die Gründungsversammlung ist für den 5. Mai 2001 geplant), hat dafür gesorgt, daß der Roboterbaukasten auch für öffentliche Bildungseinrichtungen erschwinglich bleibt. TCSI will Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik begeistern - durch Bereitstellung von innovativer technischer Ausstattung und Lehrmaterial, durch wissenschaftliche Treffen und Wettbewerbe. Langfristig möchte man dazu beitragen, daß die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Hochschulen verbessert wird.

    Terminmanagement

    Wenn ein Betrieb Probleme mit dem Terminmanagement hat, sollte er sich einmal das neueste Softwarepaket aus dem Hause merc@tis ansehen - dato! dato! ist ein Online-Veranstaltungskalender, aber kein gewöhnlicher. Neben Tages-, Wochen- und Monatskalender bietet dato! jede Menge Extras, zum Beispiel komplette Volltextsuche, großzügigen Datenimport und frei zu gestaltendes Design. Die Daten werden von registrierten und nichtregistrierten Benutzern online in das System eingemeldet. Die Aufgabe des Betreibers beschränkt sich auf die Moderation, also die Entscheidung, welche Termine freigegeben werden. dato! funktioniert im lokalen Netz eines Unternehmens ebenso wie im Internet.

    Merc@tis, Spezialist für Komplettlösungen im Bereich Intranet-/Internet-Informationssysteme und Betriebskommunikation aus einem Guß, ist übrigens ein Schützling des Ulmer Gründerverbundes. Der hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmensgründer aus den Hochschulen bei den ersten Schritten in die Selbständigkeit zu begleiten. Der Verbund stellt Labor- und Büroräume, Werkstätten und Logistik bereit, berät in Finanzierungs-, Förderungs- und Rechtsfragen, assistiert bei Messeauftritten, gibt Tips für Werbung und Marketing, stellt Kontakte zu Handel, Industrie und Finanzinstituten her, vermittelt Partnerschaften und Mentoren.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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