Die Universität Bonn will auf kultureller Ebene enger mit der Stadt kooperieren. Im Zuge dieser Bestrebungen kann die Hofgartenwiese künftig unter bestimmten Umständen auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Darüber hat jetzt der Rektor der Universität, Professor Klaus Borchard, die Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann informiert.
Zwar kann die historische Grünanlage nach dem Willen des Rektorats mit Hinweis auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom Dezember 1984 und auf einschlägige Senatsbeschlüsses nur für Veranstaltungen mit direktem Universitäts- oder mit wissenschaftlichem Bezug zur Verfügung gestellt werden; ausnahmsweise soll dies in Zukunft aber auch für Kulturveranstaltungen möglich sein, erklärte der Rektor jetzt in einem Schreiben an die Oberbürgermeisterin. Eine maximale Zahl von zwei bis drei Veranstaltungen im Jahr soll aber nicht überschritten werden.
Das Rektorat erkennt an, dass die Hofgartenwiese die einzige Innenstadt-nahe Fläche für größere Veranstaltungen ist. Dennoch bleibe die Sorge, dass solche Ereignisse empfindlich die Forschungs- und Lehrtätigkeit der Universität stören, heißt es am Regina-Pacis-Weg. Darum soll es auch in Zukunft bei Ausnahmen bleiben. Um Belästigungen so gering wie möglich zu halten, sollen Veranstaltungen nur in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden und nicht länger als einen Tag bzw. ein Wochenende dauern.
Von den Veranstaltern wird die Universität Bonn nicht nur die Kosten für die vollständige Wiederherstellung der Hofgartenwiese, sondern darüber hinaus auch eine angemessene Miete verlangen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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