Studierende des Masterstudiengangs "Zukunftssicher Bauen" der Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences (FH FFM) machen sich auf den Weg in das Bioenergiedorf Breuberg Rai-Breitenbach im Odenwald. In einer mehrtägigen Erhebung sammeln sie die Daten für ihr Studienprojekt "Energieautarke Gemeinde Rai-Breitenbach". Die Studierenden stellen die Ergebnisse der Studie am Ende des Sommersemesters in einer öffentlichen Präsentation vor.
"Das Bioenergiedorf Rai-Breitenbach bietet beste Voraussetzungen Energieautarkie zu realisieren, da bereits in den vergangenen Jahren zukunftsweisende Schritte in diese Richtung unternommen wurden", freut sich Studiengangsleiter Roland Gerster, der das FH-Projekt betreut. So erfolge die Nahwärmeversorgung in der 900 Einwohner-Gemeinde seit August 2008 für 150 Haushalte, zwei Schulen inklusive Turnhalle und Hallenbad über ein 7,5 Kilometer langes Nahwärmenetz durch ein Biomasseheizkraftwerk. Dieses besteht aus einer Holzhackschnitzelheizanlage sowie einem Blockheizkraftwerk mit Holzverstromung, die die Grundversorgung mit Wärme sichert, und einem mit Pflanzenöl betriebenen Spitzen- und Teillastkessel. Der Ortsvorsteher und Vorstandsvorsitzende der Bioenergiedorf Breuberg-Rai-Breitenbach eG Horst Stapp rechnet vor, dass mit der Energiegewinnung aus Holzhackschnitzeln, Pflanzenöl und durch Nutzung der Sonneenergie in Rai-Breitenbach bereits jetzt eine jährliche Einsparung von ungefähr 650.000 Liter Heizöl und ca. 2000 Tonnen Kohlendioxid erfolgt.
Wenn die Studierenden der FH FFM ab dem sechsten Mai 2009 für mehrere Tage in Rai-Breitenbach sind, um die Datenerhebung durchzuführen, ist die Bevölkerung bereits über das Projekt informiert worden. Für die Auswertungen vor Ort nutzen die Studierenden die Räumlichkeiten im Dorftreff als Büro und Kontaktstelle.
Kontakt: FH FFM, Roland Gerster, Telefon: 069/1533-3623, E-Mail: gerster@fb1.fh-frankfurt.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Energie
regional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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