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13.03.2001 14:24

Vom Amtsanwärter zum Unternehmer

Kay Gropp Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Witten/Herdecker Studenten wollen Kommilitonen zur Selbstständigkeit motivieren

    Besonders in Deutschland gelten Studenten immer noch als Selbstständigkeitsmuffel. Wirtschafts-Student Christoph D. Jungermann hat beobachtet, dass diese "zwar viel machen wollen, sich aber nicht trauen, ihre Ideen eigenständig in Projekte umzusetzen". Die Realisierung scheitere oft an betriebswirtschaftlicher Unsicherheit und Angst vor der Freiberuflichkeit.

    Das wollen die Witten/Herdecker Wirtschafts-Studenten Christoph D. Jungermann, Christoph Backes, Philip Eigen und Andreas Szankay ändern. Und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt sie dabei. Anfang März empfingen die Studis im Hause von Wirtschaftsminister Ernst Schwanhold 20000 Mark Preisgeld für ihre Idee, Kommilitonen auf ungewöhnliche Weise für die Selbstständigkeit zu professionalisieren: Mit dem Geld können sie im Sommersemester 2001 endlich Blockseminare für Interessierte anbieten. Ziel der Veranstaltungen, zu denen sie auch hochkarätige Referenten einladen wollen: "Wie verkauft man sich am besten auf dem freien Markt?"

    Unter den Absolventen ihrer Uni möchten sie so eine neue "Kultur der Selbstständigkeit" initiieren. Denn Jungermann ist überzeugt: "dass zum Beispiel Studenten sozialer Berufe (Pflege, Musiktherapie) als Unternehmer erfinderischer sind als ihre behördeten Kollegen." Geld für originelle Ideen gebe es genug auf dem freien Markt. Man müsse es nur anzapfen. Die professionelle Ermunterung zur Selbstständigkeit erscheint auch vor dem Hintergrund knapper werdender Mittel sinnvoll. Öffentliche Hilfseinrichtungen streichen ihren Aufgabenkatalog radikal zusammen: "Eine Chance für die Freien, sich zu profilieren", meint Jungermann.

    Vom Businessplan über die richtige Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Vereinsgründung reicht das Spektrum der theoretischen Seminarinhalte. Auch die Praxis kommt nicht zu kurz: In Blockwochenenden mit Jugendlichen mit unsicherer Zukunftsperspektive versuchen die Studenten, diese gezielt zur Selbsthilfe zu ermutigen: Zum Beispiel sollen sich die Jugendlichen als Unternehmer eine Reise in die USA organisieren und das Geld dafür selbst einwerben.

    Kontakt: Christoph Daniel Jungermann, Tel.: 0179/5149253, e-mail: cdjung@uni-wh.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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