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05.05.2009 11:40

Studienbeitrag verbessert die Lehre: RUB veröffentlicht Verwendungsbericht

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Senat der Ruhr-Universität beschließt Fortsetzung

    Aus Studienbeiträgen wurden im Wintersemester 2008/09 an der Ruhr-Universität über 1.500 zusätzliche Semesterwochenstunden Lehre bezahlt: 886,25 von wissenschaftlichem Personal, 701,41 von Lehrbeauftragen. Zusätzlich wurden fast 1000 studentische Hilfskräfte eingestellt. Dadurch haben sich unter anderem die Lerngruppen verkleinert - nur ein Beispiel für die Verbesserungen in der Lehre, die die Ruhr-Universität seit Einführung der Studienbeiträge verzeichnen kann. Das geht aus dem aktuellen Bericht über die Verwendung der Studienbeiträge hervor, der jetzt online veröffentlicht wurde.

    84 Prozent der zwischen April 2008 und März 2009 eingenommenen Beiträge in Höhe von insgesamt rund 20 Mio. Euro und dem Übertrag aus dem ersten Jahr wurden investiert. Am 30. April diskutierte der Senat der RUB über Studienbeiträge. Ergebnis: Die RUB wird die Studienbeiträge nicht senken. Ein Antrag der studentischen Senatsfraktion auf Minderung des Beitrags wurde vom Senat abgelehnt. Nach dieser Entscheidung wurde die Sitzung gesprengt.

    Bericht im Internet

    Der Bericht ist im Internet einsehbar unter:
    http://www.rub.de/studienbeitrag

    Viel gelernt, viel verbessert

    Im Vergleich zum Vorjahr zeigt der Bericht über das zweite Jahr der Studienbeiträge deutliche Veränderungen: Kleinteilige Planungen sind umfassenden Konzepten gewichen, die die zentrale und dezentrale Verbesserung der Studienbedingungen verfolgen. "Wir haben im ersten Jahr nach der Einführung der Studienbeiträge viel gelernt", sagte die Prorektorin für Lehre, Prof. Dr. Uta Wilkens. "Der aktuelle zweite Bericht über die Verwendung der Studienbeiträge belegt, dass wir effizient geplant und unsere Vorhaben zügig umgesetzt haben. Unser Ziel der Verbesserung der Lehre haben wir in den allermeisten Projekten erreicht." Merkliche Auswirkungen sind unter anderem die Einstellung von wissenschaftlichem Personal, das sowohl Lehr- als auch Betreuungs- und Prüfungsaufgaben übernimmt, neue wissenschaftliche Geräte für den Einsatz in Lehrveranstaltungen und Praktika oder die deutlich verbesserte Ausstattung der Bibliotheken und gleichzeitige Verlängerung der Bibliotheksöffnungszeiten. Darüber hinaus haben sich weitere Verbesserungen eingestellt: etwa ein stärkeres inhaltliches Engagement der Studierenden in der Lehre. Auch die Kommunikation innerhalb der Fakultät habe sich verbessert, berichten verschiedene Bereiche.

    Stimme der Studis hat besonderes Gewicht

    Besonderes Gewicht bei der Verwendung der Mittel hat die Stimme der Studierenden, die daran gleichberechtigt beteiligt sind. Zwar besitzen sie laut Satzung kein Vetorecht, faktisch wird dies aber praktiziert: In allen Stellungnahmen, die auf den Abstimmungsprozess in der Fakultät eingehen, heben die Studierenden hervor, dass keine Entscheidungen gegen ihr Votum getroffen wurden. Häufig fielen Entscheidungen sogar einstimmig.

    Die Zahlen

    Zwischen April 2008 und März 2009 zahlten die Studierenden der RUB einen Beitrag von je 500 Euro im Sommer- bzw. von 480 Euro im Wintersemester. 14 Prozent dieser Summe wandern in den Ausfallfonds NRW, dessen Höhe das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie festsetzt. Das Geld wird auf ein Sicherungskonto eingezahlt, mit dem die Darlehen der NRW.Bank gesichert werden. Der verbleibende Betrag wird zu zwei Dritteln an die Fakultäten und zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen überwiesen, ein Drittel erhält das Rektorat, um den Lehrexport zwischen den Fakultäten auszugleichen und um fakultätsübergreifende Projekte zu initiieren. Zinsen werden immer im Sommersemester zusammen mit den eingegangenen Studienbeiträgen an Fakultäten und Rektorat verteilt. Insgesamt nahm die Universität in den beiden Semestern 20.192.800 Euro an Studienbeiträgen ein. Davon wurden 17 Mio. Euro in 682 Projekte investiert und weitere 9,8 Mio. Euro rechtlich gebunden. Damit wurden auch Überträge aus 2007 eingesetzt.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Uta Wilkens, Prorektorin für Lehre der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-24745, prorektor-lehre@ruhr-uni-bochum.de

    Redaktion: Meike Drießen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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