Die Gleichwertigkeit von Kompetenzen aus beruflicher und hochschulischer Bildung wird äußerst kontrovers diskutiert. Dies gilt vor allem dann, wenn es um die Durchlässigkeit zwischen beiden Bereichen geht und Forderungen nach einer Anrechnung beruflicher Kompetenzen gestellt werden.
Die morgen in Berlin beginnende Tagung "Erkenntnisse aus ANKOM - Gleichwertigkeit beruflicher und hochschulischer Kompetenzen nachweisbar!" zeigt, dass berufliche erworbene Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge anrechenbar sind. Bislang fehlten systematische Analysen, die die Gleichwertigkeit von Lernergebnissen aus beruflicher Bildung und Hochschulstudium empirisch überprüften. Je nach Interessenlage war es möglich, sowohl die eine als auch die andere Position zu vertreten. Im Rahmen der Initiative "ANKOM - Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurde jetzt nachgewiesen, dass es gleichwertige Lernergebnisse aus beiden Bereichen gibt, die eine Anrechnung erlauben und für berufserfahrene Studienaspirantinnen und -aspiranten lohnenswert machen. Die Analyse der Ergebnisse der elf ANKOM-Entwicklungsprojekte macht aber auch deutlich, dass mit den entwickelten Verfahren einer qualitätsgesicherten Anrechnung die Durchlässigkeitsidee noch nicht realisiert ist. Es bedarf darüber hinaus wichtiger Weichenstellungen, insbesondere wo es um die Ausweitung studierbarer Studienangebote für Berufstätige mit und ohne traditionelle Studienberechtigung geht.
Auf der Tagung werden die Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung von ANKOM, Beispiele aus der Praxis von Anrechnung und Durchlässigkeit sowie neue - nicht zuletzt durch ANKOM angestoßene - Kooperationen zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung präsentiert. Vertreter und Vertreterinnen aus den verschiedenen Institutionen beruflicher und hochschulischer Bildung, von der Kultusministerkonferenz, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und dem Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung, aber auch aus Landespolitik und Hochschulen werden auf Grundlage der präsentierten ANKOM-Ergebnisse die nächsten Schritte für mehr Durchlässigkeit diskutieren.
Des Weiteren wird auf der Tagung das Memorandum "Zur Stärkung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung - Perspektiven für die Fachkräfteentwicklung", ein Ergebnis der "Berliner ANKOM-Gespräche zu Durchlässigkeit und Fachkräfteentwicklung" im Herbst 2008 mit Beteiligten aus Wirtschaft und Hochschule, vorgestellt.
Die Tagung findet am 13. und 14. Mai 2009 im Haus der Deutschen Wirtschaft, Breite Straße 29, 10178 Berlin statt.
Nähere Auskünfte:
Karl-Heinz Minks
Tel 0511/1220-203
minks@his.de
Dr. Regina Buhr, VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Tel 030/310078-109
buhr@vdivde-it.de
Pressekontakt:
Theo Hafner
Tel 0511/1220-290
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Tanja Barthelmes
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barthelmes@his.de
http://www.ankom-fachtagung.de/ - Das aktuelle Tagungsprogramm und weitere Informationen zur ANKOM-Fachtagung
http://ankom.his.de/ - Informationen zur BMBF-geförderten ANKOM-Initiative
ANKOM-Fachtagung 2009: Durchlässigkeit gestalten - Anrechnung ist machbar!
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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