Berlin. Das "Master Program Computational Neuroscience" des Bernstein Centers for Computational Neuroscience Berlin (BCCN Berlin), das im Oktober 2006 eingerichtet wurde, hat nun erfolgreich die Akkreditierung durch die Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik e.V. (ASIIN e.V.) bestanden.
Die Akkreditierung bestätigt die hohen Ausbildungsstandards und -qualität des in Deutschland einzigartigen Programms. Weiterhin bestärkt es das BCCN Berlin und den Leiter des Studiengangs Prof. Klaus Obermayer in seinem Engagement ein universitätsübergreifendes Ausbildungsprogramm mit hervorragender Lehre und Infrastruktur anzubieten. "Der Studiengang bietet eine fundierte Ausbildung in Methoden, die sowohl wichtig sind für die Bereiche Hirnforschung mit ihren klinischen und humanwissenschaftlichen Anwendungen als auch für den Bereich Intelligente Systeme mit seinen vielfältigen Anwendungen im Ingenieursbereich. Beides sind innovative Zukunftsfelder mit hoher Relevanz für unsere Gesellschaft, weshalb die Absolventen hervorragende Berufsperspektiven im Bereich Forschung und Entwicklung haben werden," sagt Obermayer.
Der internationale Studiengang bietet jährlich zehn Studienplätze und wird von den drei Berliner Universitäten sowie der Charité Universitätsmedizin Berlin getragen. Der Abschluss Master of Science (M.Sc.) wird gemeinsam von der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin verliehen.
Der zweijährige, englischsprachige Studiengang Bewerber nimmt Bewerber mit unterschiedlichen Abschlüssen auf, die z.B. aus den Fachrichtungen Informatik, Mathematik, Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften kommen und überdurchschnittliche Mathematikkenntnisse sowie Interesse für die Neurowissenschaften mitbringen. Bei der Ausbildung wird besonders viel Wert auf die Vermittlung einer Kombination von theoretischen und experimentellen Inhalten gelegt. So stehen auf dem Lehrplan, der in zehn Module untergliedert ist, sowohl Programmierkurse, Datenanalyse und Modellierung von Versuchsergebnissen am Computer als auch neurowissenschaftliche Grundlagen und Experimente. Eine Masterarbeit wird im zweiten Jahr der Ausbildung angefertigt. Die Absolventen sollen sich durch die Fähigkeit auszeichnen, sowohl im theoretischen als auch im experimentellen Bereich kommunikationsfähig zu sein und sich dadurch für die Mitarbeit in interdisziplinären Projekten mit Theorie- und Experiment-Ansatz qualifizieren. Die erworbenen Fähigkeiten können die Masterabsolventen im anschließenden Doktoranden-Programm des BCCN Berlin erweitern für das jedes Jahr Stipendien vergeben werden.
Das BCCN Berlin ist ein Verbundprojekt, benannt nach Julius Bernstein, dem Begründer der "Membrantheorie". Dieser lieferte bereits im Jahr 1902 die erste physikalisch-chemische Erklärung für die elektrische Leitung in Nervenzellen und damit die erste quantitative Theorie der Elektrophysiologie. Am BCCN Berlin sind die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin, die Freie Universität Berlin, die Charité, das Max-Delbrück Zentrum, das Fraunhofer First und das Wissenschaftskolleg zu Berlin beteiligt. Es gehört zum "Nationalen Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience" (NNCN) und wurde im Jahr 2004 zusammen mit vier anderen Bernstein Zentren durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gegründet.
Informationen: Vanessa Casagrande, Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience Berlin Berlin, Philippstr. 13, Haus 6, 10117 Berlin
Tel: 030-2093-6773
E-Mail: vanessa.casagrande@bccn-berlin.de
http://www.bccn-berlin.de
http://www.bccn-berlin.de/Graduate+Programs/Master_Program/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Psychologie
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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