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20.05.2009 10:48

Junge Systematiker wollen es wissen: "Taxon oder Taxi?"

Dr. Kerstin Elbing Geschäftsstelle Berlin
Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e.V.

    - Umfrage zu Berufschancen in der organismischen Biologie noch bis 30. Juni geöffnet.

    Biologische Vielfalt, ihre Erforschung und Schutz stehen am "Internationalen Tag der Biologischen Vielfalt" am 22. Mai im Zentrum des Interesses. Doch wie steht es um Ausbildung und Berufsperspektiven derjenigen, die die biologische Vielfalt beschreiben und erforschen? Die Initiative "Junge Systematiker" hat hierzu eine Umfrage zu den Berufschancen in der organismischen Biologie gestartet, die sich sowohl an Absolventen der Biowissenschaften, als auch an potentielle Arbeitgeber wendet. Die Umfrage ist noch bis 30. Juni zugänglich unter: http://www.univie.ac.at/DOB/php/umfrage/index.html

    Für die Erforschung der Biologischen Vielfalt werden Biowissenschaftler benötigt, die als Taxonomen, Systematiker oder Ökologen fundierte Fachkenntnisse über eine bestimmte Organismengruppe haben. Nur sie sind befähigt, neue Arten zu erkennen, zu beschreiben oder ihre spezifischen Eigenschaften zu untersuchen.
    Allerdings zeichnet sich bei vielen Organismengruppen ein Mangel an gut ausgebildeten Experten ab. Für einige gibt es in Deutschland schon heute keine Spezialisten mehr. Die Überalterung der Fachleute ist massiv, der Nachwuchs spärlich.
    Auf diesen Mangel haben der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO) und die Gesellschaft für Biologische Systematik (GfBS) mehrfach hingewiesen. Ein entscheidender Faktor dürfte dabei die schlechte Berufsperspektive für Nachwuchswissenschaftler sein. "Wir vermuten, dass viele, die sich im Laufe der Ausbildung auf ein organismisches Thema spezialisiert haben, irgendwann abspringen, weil sie die Berufschancen in diesem Feld der Biowissenschaften als wenig aussichtsreich einschätzen", so Michael Braun von der Initiative "Junge Systematiker" (JuSys) in der GfBS. "Deshalb haben wir die Umfrage gestartet um belastbare Daten über Karriere und Verbleib von Biowissenschaftlern zu gewinnen".
    Die Umfrage der JuSys benötigt nur wenige Minuten und richtet sich an alle, die sich im Laufe ihrer Ausbildung auf ein organismisches Thema spezialisiert haben und diesem entweder treu geblieben sind oder sich in eine andere Richtung orientiert haben. Darüber hinaus sind auch Institutionen aufgerufen, die potenziell Stellen für organismisch arbeitende Biologen anbieten bzw. einrichten können: Naturkundemuseen, Umweltorganisationen, Planungsbüros, Zoos, Ämter, Universitäten, Schulen, Großunternehmen und Umweltbildungseinrichtungen. Diese sollen ihre Erfahrungen mit der Bewerbersuche, ihren Bedarf aber auch ihre Nachwuchsprobleme mitteilen.
    "Ich freue mich, dass die Jungen Systematiker die Initiative ergriffen haben" so Dr. Regine Jahn, Präsidentin der GfBS, "Ich bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse der Umfrage, die das bisher vor allem auf Einzelkarrieren beruhende Wissen quantitativ untermauern werden".

    Die Umfrage wird durchgeführt von der AG Junge Systematiker (JuSys) innerhalb der GfBS. Die GfBS vertritt die deutschen Taxonomen und Systematiker aller Teildisziplinen und ist Mitglied im VBIO. Weitere Informationen erhalten Sie bei Michael Braun (eMail: Michael.Braun@urz.uni-heidelberg.de) und Alexander Gruhl (Tel. 030-838 54895, eMail: agruhl@zoosyst-berlin.de)


    Weitere Informationen:

    http://www.univie.ac.at/DOB/php/umfrage/index.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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