Internationales Kolloquium zum deutschen und türkischen Strafrecht und Strafprozessrecht - Wissenschaftler tagen vom 27. Mai bis 2. Juni an den Universitäten Gießen und Istanbul
Ein internationales Kolloquium zum deutschen und türkischen Strafrecht und Strafprozessrecht veranstaltet das Franz von Liszt-Institut für internationales Recht und Rechtsvergleichung der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) unter der Leitung von Prof. Dr. Walter Gropp (Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Strafrechtsvergleichung) vom 27. Mai bis zum 2. Juni 2009. Das Kolloquium erfolgt in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bahri Öztürk (Leiter des Strafrechtsinstituts der Kültür Universität Istanbul) und Prof. Dr. Adem Sözüer (Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und angewandte Strafrechtslehre, Universität Istanbul). Der erste Teil des Kolloquiums bis zum 29. Mai findet an der JLU statt, vom 30. Mai bis zum 2. Juni tagen die Teilnehmer in Istanbul.
Das Kolloquium bildet den Auftakt zu einer von der Alexander von Humboldt-Stiftung geförderten dreijährigen Partnerschaft zwischen dem Franz von Liszt-Institut der JLU, dem Institut für Strafrecht und Internationales Strafrecht der Kültür Universität Istanbul und der Professur für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und angewandte Strafrechtslehre der Universität Istanbul.
Im Jahr 2005 sind in der Türkei ein neues Strafgesetzbuch und eine neue Strafprozessordnung in Kraft getreten, an deren Entstehung Prof. Dr. Bahri Öztürk und Prof. Dr. Adem Sözüer maßgeblich mitgewirkt haben. In diese Gesetze sind viele Elemente deutscher Rechtstradition eingeflossen. Insbesondere im Allgemeinen Teil des neuen türkischen Strafgesetzbuches tritt der Einfluss der deutschen Strafrechtswissenschaft deutlich hervor. Das diesjährige Kolloquium und die Institutspartnerschaft möchten maßgeblich an der Implementierung beider Gesetze mitwirken. Im Rahmen der Institutspartnerschaft wird es Forschungsaufenthalte der beteiligten Wissenschaftler aus Istanbul und Gießen sowie weitere Kolloquien geben.
Das Franz von Liszt-Institut hat sich als Forschungsstelle für internationales Recht und Rechtsvergleichung am Fachbereich Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen zum Ziel gesetzt, durch Bündelung der Aktivitäten am Fachbereich das internationale Recht und die Rechtsvergleichung mit den jeweiligen interdisziplinären Bezügen entsprechend der wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und praktischen Bedeutung besonders zu pflegen.
Termin:
27. Mai bis 2. Juni 2009
Auftakt: Mittwoch, 27. Mai 2009, 15 Uhr
Generalstaatsanwaltschaft bei dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main,
Zeil 42, 60313 Frankfurt am Main
Am Donnerstag, 28. Mai 2009, und am Freitag, 29. Mai 2009, finden die Veranstaltungen im Senatssaal im Hauptgebäude der JLU statt, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen. Der zweite Teil des Kolloquiums vom 30. Mai bis 2. Juni 2009 wird in Istanbul abgehalten.
Kontakt:
Dr. Liane Wörner LL.M (UW-Madison), Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Strafrecht, Strafprozessrecht und Strafrechtsvergleichung
Licher Straße 76, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-21543, Fax: 0641 99-21549
E-Mail: liane.woerner@recht.uni-giessen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Recht
überregional
Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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