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26.05.2009 09:29

UDE: Wie beendet man Kriege? INEF gibt Friedensgutachten 2009 heraus

Beate Kostka M.A. Pressestelle
Universität Duisburg-Essen

    Das Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität Duisburg-Essen ist in diesem Jahr das Herausgeberinstitut des bekannten Friedensgutachtens. Es wird heute (26. Mai) auf der Bundespressekonferenz in Berlin erstmals öffentlich präsentiert und anschließend auf weiteren Veranstaltungen in der Bundeshauptstadt mit Politikern und der interessierten Öffentlichkeit diskutiert.

    Im Mittelpunkt des Friedensgutachtens 2009 stehen die Möglichkeiten, Wege und Grenzen, Kriege und Gewaltkonflikte zu beenden. Die jüngsten Kriege im Nahen und Mittleren Osten, im Kaukasus und in Afrika nötigten dazu, so die Herausgeber, die Voraussetzungen einer Kriegsbeendigung systematisch zu bestimmen. Der Themenschwerpunkt behandelt diese Frage konzeptionell, historisch und am Beispiel aktuell drängender Fälle einschließlich des "Krieges gegen den Terrorismus" und der Piraterie vor den somalischen Küsten. Übernimmt sich die Staatengemeinschaft? Erfordert die nüchterne Bilanz internationaler Missionen bescheidenere Zielsetzungen?

    Dr. Hippler: "Unter heutigen Bedingungen müssen Strategien zur Kriegsbeendigung auf jeden Fall beinhalten, dass sie Lebensgrundlagen sichern, Köpfe und Herzen der Bevölkerung gewinnen, ihre Sicherheitslage verbessern und Störenfriede isolieren." Legitime staatliche Institutionen und glaubwürdige Demokratisierung sind dafür zentral.

    Daneben erörtert das Friedensgutachten 2009 die transatlantische Agenda nach Bush. Wie sieht die zukünftige Rolle der NATO aus? Brauchen wir eine neue Russlandpolitik? Welche Chancen birgt der neue Multilateralismus der Obama-Regierung? Kann die internationale Finanzkrise zu einer gerechteren Weltwirtschaftsordnung führen? Darüber hinaus thematisiert das Friedensgutachten Strategien und Instrumente der zivilen Konfliktbearbeitung.

    Das Friedensgutachten ist das gemeinsame Jahrbuch der fünf Institute für Friedens- und Konfliktforschung in der Bundesrepublik, das seit 1987 erscheint. Zahlreiche Wissenschaftler verschiedener Disziplinen untersuchen die internationale Konfliktrealität aus friedensstrategischer Perspektive. Auf ihre Analysen stützt sich die Stellungnahme der Herausgeber. Sie zieht Bilanz, pointiert die Ergebnisse und formuliert Empfehlungen für die Friedens- und Sicherheitspolitik in Deutschland und Europa.

    Weitere Informationen: Dr. Jochen Hippler, 0177/25 54 453, Elena Heßelmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im INEF, Tel. 0203/379-1919

    Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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