Auktionen im Internet machen Spaß: die Spannung, die von den ständig steigenden Geboten ausgeht, das Zittern, ob das eigene Gebot übertroffen wird, der Rausch des Überbietens - und schließlich die Chance, ein wirkliches Schnäppchen zu ergattern.
Dass die Teilnahme an Internet-Auktionen aber auch gefährlich sein kann, wissen wohl nur wenige Mitbieter. Für Hacker ist es kein Problem, sich in die Online-Kommunikation einzuschalten und zum Beispiel Gebote zu manipulieren. Die Folge: Ein Bieter sieht sich plötzlich mit einer unerwartet hohen Rechnung konfrontiert. Oder der Anbieter wartet eventuell vergebens auf sein Geld und kann es aus Mangel an Beweisen oft nicht einmal einklagen.
Das soll das neue Verfahren SintaX ändern, das vom GMD-Institut für Sichere Telekooperation (SIT) in Darmstadt entwickelt wurde und auf der Messe CeBIT in Halle 16, Stand D59 demonstriert wird.
Mit SintaX kann sich ein Mitbieter rechtlich verbindlich zur Auktion anmelden. Sämtliche daraufhin ausgetauschten E-Mails - Angebote wie Gebote - sind gegen Manipulation gesichert, werden Fall digital signiert und sind daher im Falle eines Streits beweiskräftig. Geheime Schlüssel werden dabei nicht im PC gespeichert - wo sie leicht ausspioniert werden können - sondern auf Smartcards, die derzeit als sicherstes Speichermedium gelten.
Kompliziert wird das Mitbieten durch SintaX nicht. Der Teilnehmer an einer Online-Auktion nutzt einen ganz normalen Webbrowser. Von der hochentwickelten Sicherheitstechnik, die mit der Sprache XML arbeitet, merkt er nichts; die läuft weitgehend im Hintergrund. Also: Wer bietet mehr?
Ansprechpartner:
Omid Amirhamzeh Tafreschi oder Thomas Kunz,
GMD-Institut für Sichere Telekooperation (SIT),
Dolivostr. 15, 64293 Darmstadt, Tel.: 06151-869-705, Fax 06151-869-704,
E-Mail: tafresch@darmstadt.gmd.de
http://sit.gmd.de/
Sankt Augustin, den 21.3.2001
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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