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16.04.1997 00:00

Verleihung des Klaus-Tschira-Preises für verständliche Wissenschaft

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Verleihung des Klaus-Tschira-Preises fuer verstaendliche Wissenschaft

    Zeit: Montag, 21. April 1997, 17.30 Uhr

    Ort: Hoersaal des Nachrichtentechnischen Instituts (NTI) Engesserstrasse, Gebaeude 30.10

    Die Klaus-Tschira-Stiftung, gemeinnuetzige GmbH, an die Dr. h.c. Klaus Tschira, Mitgruender und Vorstandsmitglied der SAP AG in Walldorf, 1995 den groessten Teil seines Stammaktienpaketes uebertragen hat, verleiht erstmals den ,Klaus-Tschira- Preis fuer verstaendliche Wissenschaft". Der Preis ist ausgelobt fuer wissenschaftliche Arbeiten - in der Regel Dissertationen und Habilitationsschriften - in den Fakultaeten fuer Mathematik, Physik, Bio- und Geowissenschaften, Informatik sowie Wirtschaftswissenschaften an der Universitaet Karlsruhe und ist insgesamt mit maximal 50.000 Mark dotiert.

    Mit dem Preis sollen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angespornt werden, die Ergebnisse ihrer Forschung und deren Bedeutung fuer die technische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Weiterentwicklung einer nicht fachlich vorgebildeten Oeffentlichkeit verstaendlich darzustellen. Sollte Allgemeinverstaend- lichkeit aufgrund der Themenstellung nicht moeglich sein, kann parallel zur wissenschaftlichen Arbeit ein allgemeinverstaendlicher Artikel vorgelegt werden, der in einer populaerwissenschaftlichen Zeitschrift zur Veroeffentlichung angenommen wurde und die Ergebnisse gegebenenfalls in einem groesseren Zusammenhang darstellt.

    Fuer die wissenschaftliche Qualitaet der eingereichten Arbeiten buergen die Fakultaeten, die jeweils bis zu drei Arbeiten aus dem vorangegangenen Jahr in die Endauswahl schicken. Die endgueltige Auswahl, die sich nach der Allgemeinverstaendlichkeit richtet, trifft eine Jury unter Vorsitz von Prof. emeritus Dr. Harro Heuser, Fakultaet fuer Mathematik. Weiter gehoeren der Jury ehrenamtlich an: Dr. Heik Afheldt (Herausgeberrat von ,Wirtschaftswoche" und ,Handelsblatt"), Dr. Heinz Seufert (Dr. Seufert GmbH), Dr. Michael Weller (,Spektrum akademischer Verlag") und Dr. Klaus Tschira.

    Die Preistraeger:

    Die Dissertation von Dr. Wolfgang Reichel mit dem Titel ,Grosse Loesungen und ueberbestimmte Randwertprobleme bei quasilinearen elliptischen Differential- gleichungen", Fakultaet fuer Mathematik, entspricht ziemlich genau den Erwartungen, die Nichtmathematiker meist an solche Arbeiten knuepfen: Sehr schwer zugaenglich. Wolfgang Reichel hat dazu einen Artikel verfasst, der zur Veroeffentlichung im ,Bild der Wissenschaft" angenommen wurde. Das aus dem Kult- Buch ,Goedel-Escher-Bach" von Douglas R. Hofstadter bekannte Duo, Achilles und die Schildkroete, unterhaelt sich darin ueber ,drei mathematische Probleme aus der Theorie der Elektrostatik, der Kapillarflaechen und der nichtlinearen Waermeleitung". Der Dialog ist so wohlgelungen, dass alle Juroren einmuetig das Urteil ,vergnueglich zu lesen" faellten. Dr. Reichel erhaelt das volle Preisgeld von 10.000 Mark.

    Ein weiterer voller Preis wurde an Dr. Christoph Baumhof vergeben fuer seine Dissertation ,Ein Vektorarithmetik-Koprozessor in VLSI-Technik zur Unter- stuetzung des Wissenschaftlichen Rechnens", Fakultaet fuer Mathematik, ergaenzt durch den Artikel ,Schneller und genauer rechnen - Der Vektorarithmetik- Koprozessor XPA3233".

    Im Fach Physik ging der Preis je zur Haelfte (5.000 Mark) an den Geophysiker Dr. Martin Brudy fuer seine Arbeit ueber die Kontinentale Tiefbohrung und an den Privatdozenten Dr. Christoph Bruder fuer seine Habilitationsschrift ueber ,Mesoskopische Supraleitung".

    Im Fach Informatik wurde Dr. Rainer Malaka aus Esslingen mit dem vollen Preis ausgezeichnet. In seiner Dissertation ,Neurale Informationsverarbeitung im geruchswahrnehmenden System von Insekten" werden schwierige Passagen fuer den Spezialisten immer wieder von spannenden Abschnitten ueber den biologischen Hintergrund und ueber die der Arbeit zugrunde liegenden Ideen eingerahmt, so dass man sich auch als Nichtfachmann ,richtig festlesen" kann.

    Das Programm im einzelnen:

    Begruessung Rektor Prof. Dr.-Ing. Sigmar Wittig

    Vorstellung der Klaus-Tschira-Stiftung gGmbH und des Preises Geschaeftsfuehrer Dr. phil. h.c. Klaus Erwin Tschira

    Beurteilungsmassstaebe bei der Preisvergabe Prof. em. Dr. Harro Heuser, Vorsitzender der Jury

    Laudationes und Preisuebergaben

    Vortrag eines Preistraegers


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Es wurden keine Sachgebiete angegeben
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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