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05.06.2009 08:12

Neues aus der Leberheilkunde

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Leberexperten informieren auf dem 6. HepNet Symposium an der MHH über aktuelle Forschungen und Therapien von Lebererkrankungen

    Wie verläuft in einer Fettleber der Weg zur Entzündung? Wann ist Alkoholkonsum schädlich für die Leber? Welche molekularen und immunologischen Mechanismen führen zu einer Fibrose? Welche neuen Diagnose-Methoden zur Untersuchung des größten menschlichen Organs gibt es? Diese und andere medizinischen Fragen stehen im Fokus des 6. HepNet Symposiums am 5. und 6. Juni in der Medizinischen Hochschule Hannover, zu dem das Kompetenznetz Hepatitis und die Deutschen Leberstiftung einladen.

    Experten aus allen Bereichen der Leberheilkunde geben auf dem zweitätigen wissenschaftlichen Symposium einen Überblick über neue Erkenntnisse in der Erforschung und Therapie von Lebererkrankungen. Rund 200 Mediziner und Wissenschaftler haben sich angemeldet, um sich über den aktuellen Stand der Hepatologie zu informieren und auszutauschen. Die wissenschaftliche Leitung des Symposiums haben Prof. Dr. Michael P. Manns, Medizinische Hochschule Hannover, Prof. Dr. Hans Peter Dienes, Klinikum der Universität Köln, und Prof. Dr. Michael Roggendorf, Universitätsklinikum Essen.

    Ein Schwerpunkt der Veranstaltung liegt in diesem Jahr auf dem weit verbreiteten Gesundheitsproblem Fettleber. Dr. Herbert Tilg aus Hall/Tirol wird in seinem State-of-the-Art Vortrag den Weg von der Fettleber zur Entzündung beschreiben. Daneben erhält die Fibrose, der narbige Umbau der Leber, besondere Aufmerksamkeit. Im Themenbereich der klinischen Hepatologie geht es unter anderem um die Erfahrungen mit dem neuen MELD-System, mit dessen Hilfe die Dringlichkeit einer Lebertransplantation eingeschätzt wird, und um das Problem des akuten Leberversagens. Es ist geplant, auf dem HepNet Symposium eine neue Studiengruppe zur Erforschung des akuten Leberversagens zu gründen.

    Am zweiten Tag des Symposiums steht die Virushepatitis im Mittelpunkt der Vorträge. Unter anderem geht es um die Früherkennung von Lebererkrankungen und es werden die Ergebnisse zweier HepNet-Studien vorgestellt, die wichtige Erkenntnisse für die Therapie von Patienten mit akuter und chronischer Hepatitis C gebracht haben. Zum Abschluss des Symposiums findet eine interaktive TED-Sitzung statt, in der relevante klinische Fälle im Spiegel aktueller Leitlinien diskutiert werden. Im Rahmen des 6. HepNet Symposiums präsentieren sich zudem wieder verschiedene Projekte mit wissenschaftlichen Postern. Die Deutsche Leberstiftung vergibt drei Posterpreise für Projekte mit vernetzter Forschung.

    "Auch in diesem Jahr können wir auf dem HepNet Symposium ein Programm bieten, das sowohl neue Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung präsentiert als auch die Brücke zur klinischen Praxis schlägt" sagt Prof. Manns, Sprecher des "Kompetenznetz Hepatitis" und Vorsitzender der Deutschen Leberstiftung. "Wir freuen uns, dass wir wieder so viele namhafte Experten aus der Hepatologie gewinnen konnten."

    Das Kompetenznetz Hepatitis und die Deutsche Leberstiftung
    Das mit Unterstützung des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2002 gegründete "Kompetenznetz Hepatitis" (Hep-Net) ist ein bundesweites Netzwerk aus renommierten Wissenschaftlern, niedergelassenen Ärzten, Kliniken und Patienten-Selbsthilfeorganisationen, die das gemeinsame Ziel verfolgen, die Versorgung von Patienten mit einer Virushepatitis zu verbessern. Seit dem Jahr 2007 ist die Deutsche Leberstiftung mit Unterstützung des BMBF finanzielle Trägerin des Hep-Net. Das Netzwerk hat zahlreiche Therapiestudien durchgeführt, die einen wesentlichen Beitrag zur verbesserten Therapie der Virushepatitis geleistet haben. Mit Hilfe der Deutschen Leberstiftung kann die erfolgreiche Arbeit des Forschungsverbundes nachhaltig gesichert werden.

    Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.deutsche-leberstiftung.de. Ein Programm des Symposiums finden Sie unter www.deutsche-leberstiftung.de/symposium

    Medienvertreter sind bei Interesse herzlich eingeladen, das Symposium oder einzelne Vorträge zu besuchen.

    Kontakt:
    Deutsche Leberstiftung
    Claudia Biehahn
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Carl-Neuberg-Straße 1
    30625 Hannover
    Tel | 0511 - 532 6819
    Fax | 0511 - 532 6820
    Handy (während des Symposiums) | 0171 - 47 38 227
    E-Mail | presse@deutsche-leberstiftung.de
    www.deutsche-leberstiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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