Ein kooperatives Konzept aller an der Betreuung von Mutter und Kind während der Geburt Beteiligten ist Ziel des 4. Schwerpunktkongresses "Geburtshilfe - sanft und sicher", den die Universitätsfrauenklinik im Knappschaftskrankenhaus (Direktor: Prof. Dr. Arne Jensen) am 30. und 31. März 2001 in der Gastronomie im Stadtpark (Klinikstr. 41-45, 44791 Bochum) veranstaltet. Im Mittelpunkt stehen diesmal der Schutz vor Hirnschäden während der Geburt, das Verhältnis zwischen Ethik und wissenschaftlichem Fortschritt, die Psychodynamik in der sanften Geburtshilfe, Risiken und Chancen zu kleiner oder frühgeborener Kinder und die Ultraschalldiagnostik.
Bochum, 22.03.2001
Nr. 78
Geburtshilfe - sanft und sicher
Gefahren früh erkennen und abwenden
RUB-Kongress für Ärzte und Eltern
Ein kooperatives Konzept aller an der Betreuung von Mutter und Kind während der Geburt Beteiligten ist Ziel des 4. Schwerpunktkongresses "Geburtshilfe - sanft und sicher", den die Universitätsfrauenklinik im Knappschaftskrankenhaus (Direktor: Prof. Dr. Arne Jensen) am 30. und 31. März 2001 in der Gastronomie im Stadtpark (Klinikstr. 41-45, 44791 Bochum) veranstaltet. Im Mittelpunkt stehen diesmal der Schutz vor Hirnschäden während der Geburt, das Verhältnis zwischen Ethik und wissenschaftlichem Fortschritt, die Psychodynamik in der sanften Geburtshilfe, Risiken und Chancen zu kleiner oder frühgeborener Kinder und die Ultraschalldiagnostik. In einem Eltern-Arzt-Seminar haben werdende Eltern Gelegenheit, Experten am runden Tisch zu befragen.
Vorteile von Haus- und Klinikgeburt kombinieren
Hauptsache, Mutter und Kind sind wohlauf - natürlich, aber ebenso wichtig bei einer Geburt ist auch, dass sich die junge Familie währenddessen wohlfühlt: Menschliche Zuwendung und eine entspannte Atmosphäre sind genauso wichtig wie die fachkundige Überwachung und die Erkennung und Abwendung von Gefahren während der Geburt. Gerade in Zeiten, in denen werdende Eltern der klinischen Geburt gegenüber skeptisch sind und die Risiken einer Hausgeburt unterschätzen, müssen Kliniken versuchen eine gleichzeitig familienorientierte und sichere Geburtshilfe anzubieten. Um das alles zu gewährleisten, muss die Zusammenarbeit von Hebammen, Ärzten und Geburtshelfern gut funktionieren.
Eltern fragen Expertern
Diesem Ziel ist der Kongress gewidmet: Zusätzlich zu wissenschaftlichen Vorträgen zu den Schwerpunktbereichen sind Seminare für Geburtshelfer im Angebot, auf denen sie sich z. B. im Notfallmanagement und in der Ultraschalldiagnostik fortbilden können. Ein Eltern-Arzt-Seminar bietet werdenden Eltern die Möglichkeit, am runden Tisch mit Ärzten und Hebammen über die neuesten Ergebnisse aus dem Kongress zu diskutieren und aufkommende Fragen zu erörtern.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Arne Jensen, PD Dr. Richard Berger, Universitätsfrauenklinik im Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, In der Schornau 23-25, 44892 Bochum, Tel. 0234/299-3300, Fax: 0234/299-3309, Email: gss2001@kk-bochum.de, Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/frauenklinik
Programm
Freitag, 30. März 2001
14.00-15.30 Uhr: Symposium - Perinatale Neuroprotektion
Perinataler Hirnschaden: pathophysiologische Mechanismen - C. Ikonomidou, Berlin
Perinatale Neuroprotektion: experimentelle Ansätze - R. Berger, Bochum
Perinataler Hirnschaden durch Infektion - Y. Garnier, Bochum
16.00-18.00 Uhr: Perinataler Hirnschaden: Diagnostik und Therapie - G. Jorch, Magdeburg
Bildgebende Verfahren bei perinatalem Hirnschaden - P. Winkler, Stuttgart
Psychomotorische Entwicklung sehr unreifer Frühgeborener - K. Bentele und J. Drescher, Hamburg
Samstag, 31. März 2001
9.00-9.30 Uhr: Eröffnung der Tagung, Begrüßung - A. Jensen, Direktor der Universitätsfrauenklinik Knappschaftskrankenhaus, Bochum; G. Muhr, Dekan der Medizinischen Fakultät der RUB; G. Kindermann, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, München; A. Josten, Landesvorsitzende NRW des Bundes Deutscher Hebammen, Meckenheim; L. Loch, Landesvorsitzender der Frauenärzte Westfalen-Lippe, Bochum
9.30-10.45 Uhr: Ehtik und wissenschaftlicher Fortschritt
Geburtshilfe an der Grenze zur Lebensfähigkeit - H. Hepp, München
Neonatologie an der Grenze zur Lebensfähigkeit - M. Obladen, Berlin
Ethik und Rechtsprechung in der Perinatalmedizin: Unvereinbare Gegensätze? - R.-W. Bock, Berlin
11.15-13.15 Uhr: Psychodynamik in der sanften Geburtshilfe
Psychosoziale Aspekte der frühen Eltern-Kind-Beziehung - H. von Lüpke, Frankfurt
Qualitätssicherung in der außerklinischen Geburtshilfe - A. Wiemer, Freigericht
Die Geburt - ein Erfahrungsbericht. Erwartung, Angst, Freude und Glück - K. Beusch-Ackermann, Schwerin
Das zu kleine Kind: Risiken und Chancen
Oxytocin-Antagonisten: Wege zur sanften Wehenhemmung - R. Berger, Bochum
Wege zur Senkung der Frühgeburtlichkeit - E. Saling, Berlin
14.00-15.00 Uhr: Antenatale Sonographie zur Risikominderung - R. Bald, Köln
Mehrlingsschwangerschaft: Sonographische Diagnostik und Therapie - B.-J. Hackelöer, Hamburg
15.30-17.00 Uhr: ELTERN-ARZT-SEMINAR "Geburtshilfe - sanft und sicher"
RUNDTISCHGESPRÄCH. Eltern fragen, Experten antworten - Moderation: A. Jensen, Bochum
15.30-17.00 Uhr: SEMINARE
Seminar I: Notfallmanagement in der Geburtshilfe - K.T.M. Schneider, München
Seminar II: Ultraschall-Seminar
a) Basisscreening - C. Lehment, Bochum (DEGUM II)
b) Feindiagnostik-Frühschwangerschaft - B.-J. Hacklöer, Hamburg (DEGUM III)
c) Feindiagnostik-Frühschwangerschaft - R. Bald, Köln (DEGUM II)
Seminar III: CTG-Seminar und Geburtsmanagement - R. Berger und J. Middelanis, Bochum
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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