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09.06.2009 13:23

XML im Focus

Ole Lünnemann Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Dortmund

    EU-Projekt "FoX" untersucht theoretische Grundlagen des Internet-Sprachstandards
    Das Internet entwickelt sich rasant weiter. Längst ist das WWW kein statisches Medium mehr: Benutzer können nicht mehr nur Seiten ansehen, sie schreiben Beiträge in Foren, stellen Videos bei Youtube oder ihre persönlichen Profile bei sozialen Netzwerken ein und verknüpfen diese verschiedenen Medien miteinander. Um diese große Dynamik und Flexibilität des Internets zu ermöglichen, müssen Standards vereinbart werden, die die Kommunikation zwischen Webseiten überhaupt erst ermöglichen.

    Denn sie können nicht miteinander kommunizieren, wenn sie nicht die gleiche Sprache sprechen. Diese Standardisierung ist eine der Aufgaben des World Wide Web Consortiums (W3C), einem internationalen Komitee, das daran arbeitet, weltweit verbindliche Internetstandards zu entwerfen. Ein Beispiel hierfür: XML (Extensible Markup Language), die "Lingua Franca" des Internets. Sie ermöglicht den Austausch von Daten im WWW und ist Basis für Dutzende von Standards von digitalen Signaturen oder Webformularen bis hin zu Datenschutztechnologien (P3P). Frühzeitig und schnell entwickelt, ist es für XML jedoch mittlerweile Zeit, "erwachsen zu werden". Das EU- Forschungsprojekt FoX (Foundations of XML), an dem die TU Dortmund beteiligt ist, soll jetzt dazu beitragen, die XML-Standards an die Anforderungen moderner Internettechnologie anzupassen.

    Mit der Normierung von XML 1998 und damit verbundener weiterer Sprachen hat das W3C eine wichtige Aufgabe erfüllt: Es hat zu einem Zeitpunkt provisorische Standards entwickelt, als diese dringend benötigt wurden. Diese schnelle Entwicklung hat jedoch auch ihre Nachteile, denn viele Entscheidungen mussten ohne vorherige solide theoretische Fundierung getroffen werden. Noch immer sind daher die W3C-Standards stetigen Änderungen unterworfen und es besteht erheblicher Nachholbedarf an theoretischen Grundlagen, damit die Standards auf Dauer "robuster" werden.

    Ein Teil dieser theoretischen Grundlagen soll nun unter Dortmunder Beteiligung im Rahmen des EU-Projektes FoX ("Foundations of XML - Safe Processing of Dynamic Data over the Internet") entwickelt werden. Dieses Projekt wird im Siebten EU-Rahmenprogramm ("Information and Communication Technologies") mit über zwei Millionen Euro gefördert. Insgesamt werden sieben Doktoranden und Post-docs für drei Jahre finanziert. Neben der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thomas Schwentick und Jun.-Prof. Dr. Wim Martens des Lehrstuhls 1 für Logik in der Informatik der TU Dortmund sind weitere sechs Projektpartner der Universitäten Edinburgh, Oxford, Amsterdam, Hasselt und Warschau sowie des INRIA-Forschungsinstituts Paris beteiligt.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Thomas Schwentick
    TU Dortmund
    Fakultät für Informatik
    E-Mail: thomas.schwentick@udo.edu
    Telefon: 0231/755-6341


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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