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11.06.2009 12:50

Uniklinikum Magdeburg und niedergelassene Lungenärzte bündeln durch neuartige Struktur Ressourcen

Kornelia Suske Pressestelle
Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Am Universitätsklinikum Magdeburg wurde ein pneumologisches Atemtherapiezentrum eingerichtet, das die Voraussetzung schafft, die medizinische Versorgung von Patienten mit speziellen chronischen Atemfunktionsstörungen und Schlafapnoe zu verbessern. Für den Patienten bieten sich vor allem Vorteile durch einen effektiveren Ablauf der Diagnostik und der Behandlung. Im Rahmen eines Kooperationsvertrages haben sich der Fachbereich Pneumologie des Universitätsklinikums und niedergelassene Pneumologen aus dem Raum Magdeburg zusammengeschlossen und betreiben gemeinsam das neue Atemtherapiezentrum.

    Diese Form der direkten ambulant-stationären Vernetzung im Bereich der Pneumologie ist bislang in Deutschland einzigartig Die Ergebnisse sollen daher im Rahmen einer Versorgungsforschungsstudie evaluiert werden.

    Erstmals stellten am 10. Juni 2009 Privatdozent Dr. Jens Schreiber, Chefarzt des Fachbereiches Pneumologie des Uniklinikums, und die niedergelassenen Lungenärzte das Pneumologische Atemtherapiezentrums im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung vor.

    Im Atemtherapiezentrum am Uniklinikum, das Anfang des Jahres 2009 in Betrieb genommen wurde, stehen zwei stationäre und zwei ambulante Untersuchungs- und Therapieplätze zur Verfügung. Durch die datenmäßige Vernetzung der beteiligten Praxen mit der Einrichtung können die beteiligten Ärzte die Messdaten auch online nutzen.

    "Wir behandeln im gemeinsamen Atemtherapiezentrum sowohl Patienten mit Schlafatmungsstörungen als auch Patienten mit chronischer Funktionsschwäche der Atmung", berichtet PD Dr. Schreiber. Diese können durch eine Vielzahl verschiedener Erkrankungen hervorgerufen werden. In Frage kommen meist die chronische Bronchitis und das Emphysem (Lungenüberblähung), aber auch Erkrankungen der Atemmuskulatur und andere.

    PD Dr. Schreiber: "Therapiemethode ist vor allem die nicht-invasive Beatmung. In unserem Atemtherapiezentrum werden je nach Krankheitsbild ambulante und stationäre Behandlungen durchgeführt. Der große Vorteil ist hierbei, dass die vorhandenen personellen und gerätetechnischen Ressourcen für beide Therapieformen äußerst effektiv genutzt werden können."

    Auch die niedergelassenen Pneumologen der GbR Ambulantes Schlaflabor Magdeburg, sehen erhebliche Synergie-Effekte in dieser neuartigen Kooperationsstruktur zwischen Klinik und niedergelassenem Bereich.

    Vorteile für alle Beteiligten sieht auch der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Dr. Jan L. Hülsemann: "Mit dem ambulant-stationären Atemtherapiezentrum haben wir eine sektorübergreifende Struktur verwirklicht, die eine effektive und effiziente Betreuung von ambulanten und stationären Patienten in diesem Bereich ermöglicht."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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