Tagung und öffentliche Podiumsdiskussion zur Veränderung des Umgangs mit dem Tod in der gegenwärtigen Gesellschaft am 14. und 15. Juli 2009 an der TU Berlin
Seit langem beklagen Mediziner die Obduktionsmüdigkeit der Deutschen. Die Sektionsrate hierzulande ist erschreckend niedrig. Die Ursachen dafür sind jedoch ungeklärt.
In dem von der Volkswagen-Stiftung finanzierten Forschungsprojekt "Tod und toter Körper" wollen Wissenschaftler dieses Phänomen nun erklären und darüber hinaus untersuchen, was der Umgang mit dem Leichnam über die Bedeutung des Todes in der gegenwärtigen Gesellschaft aussagt.
Die Tagung "Tod und Sektion", zu der wir Sie herzlich einladen möchten, wird einen Einblick in das Themenfeld geben.
Zeit: 14. Juli 2009, 19.30 Uhr: öffentliche Podiumsdiskussion
15. Juli 2009: Expertenvorträge
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude, Raum H 1028 (Podiumsdiskussion), Raum H 3005 (Expertenvorträge)
"Ausgangspunkt unserer Forschung ist die These, dass sich der gesellschaftliche Umgang mit dem Tod und seine Bedeutung in der modernen Kultur grundlegend ändern. Am Beispiel der klinischen Obduktion sollen diese Veränderungen aus philosophischer, soziologischer, medizinischer und juristischer Sicht beschrieben und erklärt werden", sagt Prof. Dr. Hubert Knoblauch vom Institut für Soziologie der TU Berlin. Knoblauch leitet das mit 900 000 Euro finanzierte Projekt, an dem neben der TU Berlin Wissenschaftler der Philipps-Universität Marburg, der Universität Zürich und der RWTH Aachen beteiligt sind.
Die öffentliche Podiumsdiskussion am 14. Juli, 19.30 Uhr, wird der Frage "Tod und toter Körper - Enttabuisierung oder neue Grenzen?" nachgehen. An der Podiumsdiskussion nehmen teil: Prof. Dr. Dieter Birnbacher (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Prof. Dr. Andrea Esser (Universität Marburg), Prof. Dr. Dominik Groß (RWTH Aachen), Prof. Dr. Brigitte Tag (Universität Zürich), Prof. Dr. Michael Tsokos (Rechtsmedizin Charité Berlin) und Dr. Ulrike Vedder (Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin).
Öffentliche Expertenvorträge und Diskussionen mit dem Chefpathologen der Berliner Charité, Professor Manfred Dietel, dem Münchner Rechtsmediziner, Professor Wolfgang Eisenmenger, dem Juristen der Universität Graz, Professor Erwin Bernat, und dem Heidelberger Theologen, Professor Wilfried Härle, schließen sich am 15. Juli an. Nur die Vorträge am 14. Juli sind nicht öffentlich.
Das gesamte Programm der Tagung finden Sie unter:
www.todundtoterkoerper.eu
Anmeldung bitte per E-Mail: info@todundtoterkoerper.eu
Der Besuch der Tagung ist kostenlos.
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Weitere Informationen zum Forschungsprojekt erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Hubert Knoblauch, Fachgebiet Allgemeine Soziologie - Theorie moderner Gesellschaften, Institut für Soziologie der TU Berlin, Franklinstr. 28-29, 10587 Berlin, Tel.: 030/314-22167, Fax: -79494,
E-Mail: hubert.koblauch@tu-berlin.de
Weitere Informationen zur Tagung erteilt Ihnen gern: Marc Schmieder, Institut für Soziologie der TU Berlin, Franklinstr. 28-29, 10587 Berlin, Tel.: 030/314-73762, Fax: -79494, E-Mail: marc.schmieder@soz.tu-berlin.de
Die Medieninformation zum Download:
www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
"EIN-Blick für Journalisten" - Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter:
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medizin, Politik, Psychologie, Recht
überregional
Forschungsprojekte, Pressetermine
Deutsch
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