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19.06.2009 10:55

Universitätsprofessor Dr. Arnold Hasselblatt wird 80 Jahre

Stefan Weller Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsmedizin Göttingen - Georg-August-Universität

    Ehemaliger Direktor der Abteilung Pharmakologie und Toxikologie I und Emeritus der Medizinischen Fakultät vollendet am 20. Juni 2009 sein achtzigstes Lebensjahr. Symposium zu seinen Ehren am Donnerstag, 25. Juni 2009.

    (umg) Universitätsprofessor em. Dr. med. Dr. h. c. Arnold Hasselblatt, langjähriger Direktor der Abteilung Pharmakologie und Toxikologie I im Zentrum Pharmakologie und Toxikologie an der Universitätsmedizin Göttingen und Emeritus der Medizinischen Fakultät, vollendet am 20. Juni 2009 sein achtzigstes Lebensjahr. Professor Hasselblatt gilt als Pionier der Diabetologie in Deutschland. Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehört die systematische Untersuchung einiger Sulfonylharnstoffe und deren blutzuckersenkende Wirkung. Er konnte mit seinen Mitarbeitern zeigen, dass orale Antidiabetika die Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse steigern.

    Gefeiert wird der runde Geburtstag des engagierten Pharmakologen am Donnerstag, dem 25. Juni 2009, ab 11:00 Uhr mit einem wissenschaftlichen Symposium im Hörsaal des Max-Planck-Instituts für experimentelle Medizin in der Hermann-Rein-Straße 3.

    Symposium zum 80. Geburtstag von
    Universitätsprofessor em. Dr. med. Dr. h. c. Arnold Hasselblatt
    Donnerstag, 25. Juni 2009, 11:00 bis 18:30 Uhr
    Hörsaal, MPI für experimentelle Medizin
    Hermann-Rein-Straße 3, 37075 Göttingen

    Arnold Hasselblatt wurde 1929 in Reval (Estland) geboren. Er studierte Humanmedizin in Göttingen und wurde hier 1957 promoviert. Danach arbeitete er in dem Pharmakologischen Institut als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). 1959 erlaubte ihm ein Stipendium der Riker-Stiftung einen einjährigen Forschungsaufenthalt in der Abteilung für Physiologie und Pharmakologie des National Institutes for Medical Research in London. Zurück in Göttingen arbeitete er weiter zur Pharmakologie oral wirksamer Antidiabetika und insbesondere zum Glukosestoffwechsel der Leber. Mit den Ergebnissen dieser Untersuchungen habilitierte er sich und erlangte 1962 die Lehrbefugnis für das Fach Pharmakologie und Toxikologie. Am damaligen Pharmakologischen Institut war er zunächst als Oberassistent tätig. 1965 wurde er zum Universitätsdozenten und vier Jahre später zum außerplanmäßigen Professor ernannt. 1971 erhielt Professor Hasselblatt die Ernennung zum ordentlichen Professor und übernahm den Lehrstuhl für Pharmakologie sowie die Leitung des damaligen Instituts für Pharmakologie der Universität Göttingen. Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1996 war er in zahlreichen Gremien und Kommissionen der Fakultät aktiv, so unter anderem in der Ethik- und der Tierschutzkommission.

    Wissenschaftlich hat sich Arnold Hasselblatt schon früh systematisch mit den Fragen der klinischen Diabetesforschung befasst. Er studierte unter anderem die Wirkungsweise oraler Diabetika. Ein wichtiges Forschungsgebiet lag in der Physiologie und Pharmakologie der Insulinsekretion, insbesondere unter dem Einfluss der oralen Diabetika. Mit seinen tierexperimentellen Untersuchungen dazu hat er internationale Anerkennung gefunden.

    Professor Hasselblatt hat vielfältige Ehrungen erfahren. Er ist Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie sowie der Deutschen Diabetes Gesellschaft und hat den Ehrendoktor der Universität Tartu (früher Dorpat) in Estland verliehen bekommen. Auch nach seiner Emeritierung im Jahre 1997 hat sich Professor Hasselblatt als Kurator der Partnerschaft zwischen der Universität Göttingen und der Universität Tartu nachdrücklich für einen lebendigen wissenschaftlichen Austausch zwischen beiden Hochschulen eingesetzt.

    WEITERE INFORMATIONEN:
    Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Stefan Weller, Telefon 0551 / 39-9959
    Robert-Koch-Str. 42, 37075 Göttingen,
    presse.medizin@med.uni-goettingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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