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28.03.2001 13:20

"MuSofT" vervielfacht Lehr- und Lernschritte in der Informatik-Ausbildung

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Neue Medien und multimediale Techniken machen es möglich: Eine Vielzahl von Lehr- und Lernmodulen soll dafür sorgen, die Engpässe in der Ausbildung von Fachleuten für Angewandte In-formatik zu beseitigen. Insgesamt 6 Millionen Mark wurden jetzt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) be-reitgestellt, um das Programm "Neue Medien in der Bildung" zu fördern. Das Vorhaben "MuSofT - Multimedia in der Software-Technik" hat eine Laufzeit von drei Jahren. Experten der Universität Dortmund spielen dabei eine wichtige Rolle.

    Das Projekt "MuSofT" hat sich zum Ziel gesetzt, durch ein multimediales Angebot vor allem die Lehre im anwendungsorientierten Feld der Informatik nachhaltig zu unterstützen. Durch die Entwicklung von Lehr- und Lernmodulen soll auch in Veranstaltungen mit großen und sehr großen Studierendenzahlen die gewohnte und notwendige Qualität der Lehre erhalten werden.

    Am Lehrstuhl für Software-Technologie der Universität Dortmund werden unter Leitung von Prof. Dr. Ernst-Erich Doberkat die Themen Software-Architekturen und Prozessmodellierung bearbeitet. Beides, Aufbau und Abläufe der Computerprogramme, sind wichtige und für die Forschung wie die Lehre aktuelle Themen, die sich mit der Konstruktion umfangreicher Software-Systeme auseinandersetzen. Damit werden Methoden und Werkzeuge bereitgestellt, mit denen die sehr komplizierten Ko-struktionsprozesse unterstützt werden.
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    Software-Technik ist viel gefragt

    Die Entwicklung der multimedialen Lehr- und Studienhilfen konzentriert sich inhaltlich somit auf die von der Wirtschaft geforderte und von vielen Studieninteressenten angestrebte Ausbildung in der Informatik, wie sie auch in den kommenden Jahren zu erwarten ist. Unterstützt wird auf diesem Weg auch das Votum des Expertenrats, an der Dortmunder Universität den Schwerpunkt der "Angewandten Informatik" zu stärken.

    Die softwaretechnische Ausbildung stellt im Rahmen der IT-Ausbildung einen der wichtigsten Bestandteile dar. Sie umfasst die Ausbildung von Verfahren und Techniken, um Anwenderwünsche adäquat in lauffähige, qualitativ hochwertige Software umzusetzen. Zum anderen werden soziale Kompetenzen (soft skills) trainiert, wozu etwa Präsentationstechniken und effektives Arbeiten im Team gehört. Durch den Einsatz neuer Medien wie Videos oder 3D-Animationen als Darstellungsmedien oder des Internets als Kommunikationsmedium kann die Ausbildung in der Softwaretechnik wirkungsvoll verbessert werden.

    Aufgrund ihrer zentralen Bedeutung zählt die Softwaretechnik in den Diplomstudiengängen für Informatik, Ingenieurinformatik und Wirtschaftsinformatik an Universitäten und Fachhochschulen zu den Standardbestandteilen des Curriculums. Darüber hinaus wird sie in den Studiengängen der Informatik für das Lehramt in der Sekundarstufe II gelehrt. Sie gehört auch in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen wie Elektro- und Informationstechnik sowie Energietechnik oder Maschinenbau/Logistik zunehmend zur Grundlagenausbildung. Schließlich ist die softwaretechnische Ausbildung aufgrund der schnellen Entwicklung in der Informatik auch für die berufliche Weiterbildung zunehmend wichtig.
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    Bundesweite Anstrengungen unter Dortmunder Regie

    Das "MuSofT"-Konsortium besteht aus Softwaretechnikern von Universitäten und Fachhochschulen, einem Fach-Didaktiker sowie Vertretern ingenieurwissenschaftlicher Anwendungsfächer; die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (Konsortialführer), Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein sind vertreten, ebenfalls die Universität der Bundeswehr in München.

    Die Arbeitsgemeinschaft wird von Prof. Dr. Ernst-Erich Doberkat (Universität Dortmund) und Prof. Dr. Gregor Engels (Universität Paderborn) gemeinsam geleitet.

    Nähere Information:
    - Prof. Doberkat, Universität Dortmund, Ruf: 0231-755-2780,
    E-Mail: doberkat@LS10.de
    - Prof. Engels, Universität Paderborn, Ruf: 05251-60-3336,
    E-Mail: engels@upb.de
    - Projektmanager Dipl.-Inform. Klaus Alfert, Universität Dortmund, Ruf: 0231-755-4812, E-Mail: alfert@LS10.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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