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28.03.2001 20:16

"Solar - na klar!" zieht Bilanz - Klimaschutz schafft Arbeitsplätze

Martin Oldeland Redaktion
Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewußtes Management e.V. (B.A.U.M.)

    In den nächsten fünf Jahren mehr als 110.000 Jobs durch Solarwärme und moderne Heizungen

    Frankfurt am Main, 28.03.2001. Eine der größten Chancen im deutschen Klimaschutz bietet sich in den nächsten fünf Jahren. Denn rund 4,5 Millionen Heizkessel sind erneuerungsbedürftig. Wenn sich eine Million Hausbesitzer zusätzlich eine Solarwärmeanlage anschaffen, dann spart das fast 25 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) und schafft 110.000 Jobs. Dies erklärten heute Vertreter der Kampagne "Solar - na klar!" auf der ISH, der internationalen Leitmesse für Sanitär und Heizung, in Frankfurt am Main.

    "Von dieser Situation profitieren alle: die Umwelt, das Handwerk, die Wirtschaft und die Verbraucher", erklärte Prof. Dr. Maximilian Gege, geschäftsführender Vorstand des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewußtes Management e.V. (B.A.U.M.) und Sprecher von "Solar - na klar!". "Die jüngsten Expertenberichte zum globalen Klimawandel sind ein Alarmsignal. In Deutschland steigen die Emissionen des Treibhausgases CO2 wieder an. Deshalb möchten wir im Vorfeld der Fortsetzung des 6. Weltklimagipfels im Juli ein deutliches Zeichen setzen."

    Eine Untersuchung des Zentralverband Sanitär Heizung Klima ZVSHK hatte ergeben, dass derzeit pro Jahr rund 400.000 Heizungen erneuert werden. Würde diese Rate um weitere 500.000 Anlagen erhöht, dann könnte der Modernisierungsstau bis 2005 vollständig abgebaut werden. Das schafft rund 90.000 Arbeitsplätze. 23,4 Millionen Tonnen CO2 könnten so eingespart werden. "Was fehlt, sind staatliche Anreize, um Deutschlands Haushalte zum Umrüsten zu bewegen. Steuerfreie Investitionszulagen wären eine sinnvolle Lösung. Hier ist die Initiative der Bundesregierung gefragt", erklärte Bruno Schliefke, Präsident des ZVSHK.

    Damit ergeben sich aber auch erstklassige Chancen zum Ausbau des Solarmarktes. In 2000 ist der Solarwärme-Markt um mehr als 40 Prozent gewachsen. Fast die Hälfte aller Käufer nutzen dabei Fördergelder zum gleichzeitigen Einbau eines energiesparenden Heizkessels. Sollte sich das Marktwachstum mit jährlich 30-50 Prozent fortsetzen, dann würden im Solarbereich bis 2005 zusätzlich 20.000 Arbeitsplätze entstehen. Und es würden weitere 1,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart. "Bis zum Jahr 2005 will die Bundesregierung den Ausstoß von CO2 um 25 Prozent zu senken. Mit Solarwärme und Heizungsmodernisierung kann sie rund ein Viertel dieses Ziels erreichen. Und sie kann damit insgesamt 110.000 Jobs schaffen. Deshalb würden wir es begrüßen, wenn die Fördermittel für Solarwärme mit dem steigenden Bedarf Schritt halten könnten", erklärte Prof. Gege.

    Der Startschuss für "Solar - na klar!" fiel auf der ISH 1999. Die Bilanz der vergangenen zwei Jahre kann sich sehen lassen. Über 7.300 Handwerker haben sich als Partner von "Solar - na klar!" registrieren lassen. Über 170.000 Infobroschüren und fast 100.000 Infopakete verteilte die Kampagne an Endkunden. Die Pressearbeit der Kampagne erzielte rund 335 Millionen Leserkontakte. Veranstaltungen in allen Bundesländern mit Prominenz wie Bundeskanzler Gerhard Schröder, Bundespräsident Johannes Rau oder auch Jens Weißflog und Marie-Luise Marjan wollten die Öffentlichkeit für Solarwärme gewinnen. "Solar - na klar!" kann einen nennenswerten Anteil für die heutigen guten Förderbedingungen für sich in Anspruch nehmen.
    Finanziert wird die Kampagne zu einem großen Teil durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Dr. Markus Große Ophoff, Leiter Öffentlichkeitsarbeit der DBU, betonte, dass mit der Entscheidung der DBU zur Förderung der Kampagne ein wichtiger Anstoß zum verstärkten Einsatz der Solarenergie gegeben werden konnte. Die Ruhrgas AG sponsert als einziges Unternehmen die Kampagne.

    "Wir haben einen großen Teil des SHK-Handwerks in die Kampagne eingebunden und weite Teile der Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert. In 2001 wollen wir das Handwerk stärker zur Vermarktung von Solarwärme anregen", sagte Prof. Gege. Dabei spiele die Kombination von Solarwärme und Heizungsmodernisierung eine tragende Rolle, auch für die Weiterführung der Kampagne "Solar - na klar!" über 2002 hinaus. Denn die Chancen, die darin für Klimaschutz und Arbeitsmarkt lägen, dürfen Wirtschaft und Gesellschaft sich nicht entgehen lassen.

    Ihre Ansprechpartner bei B.A.U.M.:
    Bundesdeutscher Arbeitskreis für
    Umweltbewußtes Management e.V.
    Prof. Dr. Maximilian Gege
    Geschäftsführender Vorstand
    Osterstraße 58
    20259 Hamburg
    www.solar-na-klar.de und www.baumev.de

    B.A.U.M. AG
    - Unternehmenskommunikation -
    Helge Weinberg (Leitung)
    Kathrin Maschke (PR)
    Anja Thunert (Fachpresse SHK)
    Telefon: (040) 49 07 - 11 14 / - 14 93 / -1495
    Telefax: (040) 49 07 - 11 99
    E-mail: h.weinberg@baum-ag.de
    und k.maschke@baum-ag.de
    www.baum-ag.de

    Bildmaterial und Grafiken können Sie aus unserer Bilddatenbank im Internet übernehmen. Infos und Kennwort zum Download erhalten Sie bei Frau Kathrin Maschke Tel. 040-4907-1493.

    "Solar - na klar" ist die bisher größte bundesweite Informationsaktion für die Nutzung von Solarwärme. Schirmherren sind Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Alle 16 Bundesländer unterstützen die Kampagne. Initiator ist der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewußtes Management e. V. (B.A.U.M.). Maßgeblich gefördert wird "Solar - na klar!" durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Zu den Trägern und Förderern gehören neben B.A.U.M. der Bund Deutscher Architekten (BDA), der Bundesverband Solarenergie (BSE), der Deutsche Fachverband Solarenergie (DFS), die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), der Deutsche Großhandelsverband Haustechnik (DGH), der Deutsche Naturschutzring (DNR) und der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Kooperationspartner und Sponsor ist die Ruhrgas AG. Die Allianz-Umweltstiftung unterstützt "Solar - na klar!" mit dem Projekt "SolarSchulen 2000" und finanziert zirca 100 Solarwärmeanlagen für ausgewählte Schulen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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