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24.06.2009 11:14

Schwierige Geburt - LMU-Mediziner und Hebammen üben an Simulationspuppen kritische Geburtsszenarien

Philipp Kressirer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Universität München

    Das deutschlandweit einmalige "Münchner Projekt" erhöht die Patienten-Sicherheit im Kreißsaal.

    Die Simulation von Risikosituationen zur Fehlervermeidung ist in der Luftfahrt seit langem bekannt. Seltene, mitunter aber lebensbedrohliche Situationen können so mehrfach ohne Schaden für die Beteiligten trainiert werden. Auch in der Geburtshilfe gibt es sehr seltene, aber in ihrer Dramatik und Dynamik ernste Komplikationen mit teilweise gravierenden Folgen für Mutter und Kind. Geburtsimulationen am Phantom gibt es in der Geburtshilfe seit mehr als 100 Jahren. Technisch ausgereifte Geburtssimulatoren stehen jedoch erst seit kurzem zur Verfügung.

    In Zusammenarbeit mit dem Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (Geschäftsführender Vorstand: Prof. Dr. Christian Lackner), der Klinik für Anästhesiologie (Direktor: Prof. Dr. Bernhard Zwißler) sowie der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Direktor: Prof. Dr. Klaus Friese) der Ludwig-Maximilians-Universität München am Campus Innenstadt wurde im letzten Jahr ein Simulationskreißsaal errichtet, der auch weltweit bislang nur an sehr wenigen Zentren existiert.

    Die dazu gehörenden, ferngesteuerten Simulationspuppen sind in einem voll ausgerüstetem Kreißsaal installiert, in dem Mutter und Kind nach modernsten Methoden von einem Team behandelt werden können. Sämtliche Risikosituationen, wie Blutungen, Notfallkaiserschnitte, Schulterdystokien, akuter kindlicher Sauerstoffmangel, lassen sich wirklichkeitsgetreu darstellen und vermitteln den Medizinern und Hebammen ein realistisches Szenario. Der Ablauf wird von mehreren Videokameras aufgezeichnet, sodass eine ausführliche Fehleranalyse möglich ist.
    Im Rahmen des Perinatalsymposions (26. Juni 2009, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der LMU, Maistraße 11, 80337 München) wird die Simulationspuppe erstmals im deutschsprachigen Raum vorgestellt.
    In einer Präsentation von ca. 90 Minuten wird die Simulationspuppe live im Hörsaal ein Kind (ebenfalls eine Puppe) gebären, welches anschließend Neonatologen medizinisch versorgen.

    Hinweis für Journalisten:
    Bei Interesse an dieser Präsentation von 11.30 - 13.00 Uhr bitten wir um vorherige Anmeldung bei Prof. Franz Kainer.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Franz Kainer
    Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,
    Campus Innenstadt (Leiter Ultraschallabteilung und Kreissaal)
    Tel: 089/5160-4600
    E-mail: franz.kainer@med.uni-muenchen.de

    Klinikum der Universität München
    Im Klinikum der Universität München (LMU) sind im Jahr 2008 an den Standorten Großhadern und Innenstadt etwa 500.000 Patienten ambulant, poliklinisch, teilstationär und stationär behandelt worden. Die 44 Fachkliniken, Institute und Abteilungen verfügen über mehr als 2.300 Betten. Von insgesamt 9.800 Beschäftigten sind rund 1.700 Mediziner. Forschung und Lehre ermöglichen eine Patientenversorgung auf höchstem medizinischem Niveau. Das Klinikum der Universität München hat im Jahr 2008 etwa 64 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben und ist seit Juni 2006 Anstalt des öffentlichen Rechts.


    Weitere Informationen:

    http://www.klinikum.uni-muenchen.de Homepage des Klinikums der Universität München


    Bilder

    Simulation eines Geburtsszenarios
    Simulation eines Geburtsszenarios

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    Erstuntersuchung der neugeborenen Simulatorpuppe
    Erstuntersuchung der neugeborenen Simulatorpuppe

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Pressetermine
    Deutsch


     

    Simulation eines Geburtsszenarios


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    Erstuntersuchung der neugeborenen Simulatorpuppe


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