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25.06.2009 14:11

In "Bad Stuttgart" sprudelt das Geld teilweise ungenutzt aus dem Boden

Rita Maier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Reutlingen

    Der Landeshauptstadt schwimmen die Felle davon: Immer mehr gewerbliche Steuerzahler gehen derzeit Pleite, haben Kurzarbeit oder Umsatzeinbußen. Stuttgart kann neue Einnahmequellen erschließen.

    Kostenloses Mineralwasser im Überfluss, davon träumen andere Kommunen. Wird dieses Potential auch ausgeschöpft? Dies wurde an der Hochschule Reutlingen von Chemie-Studenten im Fach Marketing untersucht. Anke Senne-Bunn, Geschäftsführerin der Bäderbetriebe der Landeshauptstadt, nahm in Reutlingen die Ergebnisse mit nach Hause: "Einige Fragestellungen waren wirklich neu für mich", gab sie vor den Studenten, Dozenten und der Presse zu verstehen.

    Geld sprudelt förmlich aus dem Boden: Über 44 Millionen Liter kostenloses Mineralwasser täglich, das ist Rekord in West-Europa. Die Studentin Kathrin Lange referierte, dass allein eine der Quellen in Stuttgart-Berg täglich fünf Millionen Liter ausspuckt, bei einem Jahresverbrauch von 130 Liter pro Kopf hätte ein Mensch 105 Jahre zu trinken.
    Stuttgarts Kämmerer wäre sicher gerne immer flüssig, dazu könnten die Mineralwasserquellen beitragen: "Das Potential ist noch lange nicht erschöpft", erläuterte Philipp Jünger gestern der Stuttgarter Bäderchefin und dem Auditorium. 70 Prozent der online Befragten würden Stuttgarter Mineralwasser abgefüllt kaufen, wenn der Preis vergleichbar mit anderen Quellwässern wäre. Und 54 Prozent der persönlich Befragten würden die Stuttgarter Quellen trinken, davon drei Prozent sogar auch dann, wenn sie teurer wären.

    Nachdem die Gewerbesteuer den Bach runter geht, könnten in "Bad Stuttgart" auch die Inhaltsstoffe des "Berger Urquells" und des "Cannstatter Sprudels" pekuniär genutzt werden, wissen die angehenden Chemiker aus Reutlingen: Vergleichsanalysen zeigen, dass etwa das "AQUALIA Mineral-Balsam" (www.bluelagoon.de) - um nur ein Beispiel zu nennen - dieselben Substanzen enthält wie der "Berger Urquell". Die "Blaue Lagune Island" ist den Stuttgartern da voraus, ebenso Budapest als Bäderstadt.
    "Gute Noten" in der Studie der Reutlinger Chemiestu¬denten Kathrin Lange, Yabg Cao, Philipp Jordan, Felix Neef und Philipp Jünger bekam das Marketing fürs Mineralbad Leuze. Die Bäderchefin Senne-Bunn erklärt: "Mit rund 900.000 Badegästen pro Jahr ist das Leuze an seiner Kapazitätsgrenze angelangt". Diese Aussage deckt sich mit den Ergebnissen der Marketing-Studie der Studenten, die Teil ihrer Prüfungsleistung für den Bachelor-Abschluss an der Hochschule Reutlingen ist.

    "Wir legen großen Wert auf praxisrelevante Ausbildung unserer Studierenden", betont Prof. Dr. Carl-Martin Bell von der Fakultät Angewandte Chemie, "Unser Lehrbeauftragter für Marketing, Jörg Stimpfig, bringt langjährige Erfahrungen in der Wirtschaft, darunter in der Pharma-Industrie und in der Fachmedienbranche, mit".
    Die von Prof. Constantin Boytscheff (VR-Technologie), Hans-Martin Bregler (Energie-Einsparung), Jörg Stimpfig (Mineralwasser, Non-Profit, Friedhöfe) und Prof. Dr. Carl-Martin Bell (Dialyse) betreuten Prüfungsleistungen der Bachelor-Studenten der Fakultät Angewandte Chemie geben Beispiel für das breite Spektrum, das die Hochschule Reutlingen ihren Studierenden bietet.

    Die Ergebnisse der Mineralwasser-Studie können angefordert werden, Ansprechpartner ist Jörg Stimpfig, Lehrbeauftragter der Hochschule Reutlingen, Tel. 0711 744764. Für weitere Erläuterungen steht er gerne zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Chemie, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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