idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
31.03.2001 08:57

Neuberufung im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Isabella Milch Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

    Als neues Wissenschaftliches Mitglied im Teilinstitut Greifswald des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) und Leiter des Bereichs "Experimentelle Plasmaphysik 5" nimmt am 1. April 2001 Professor Dr. Thomas Klinger in Greifswald seine Forschungstätigkeit auf.

    Ziel der Forschung im IPP ist die Entwicklung eines Fusionskraftwerks, das - ähnlich wie die Sonne - Energie aus der Verschmelzung von Atomkernen gewinnt. Brennstoff ist ein dünnes Wasserstoff-Plasma. Zum Zünden des Fusionsfeuers muss das Plasma wäremeisoliert in Magnetfeldern eingeschlossen und auf hohe Temperaturen aufgeheizt werden. Arbeitsgebiet Professor Klingers und seiner Mitarbeiter im Bereich "Experimentelle Plasmaphysik 5" sind Fluktuationen, Plasmaturbulenzen und Instabilitäten, die den magnetischen Einschluss des Plasmas beeinflussen können. An den Stellaratorexperimenten des IPP wird der Bereich dazu die Mess- und Analyseverfahren zum Aufspüren dieser Plasmastörungen entwickeln und betreuen - zunächst an der Stellaratoranlage Wendelstein 7-AS in Garching, dann am Nachfolger Wendelstein 7-X in Greifswald. Daneben bearbeitet der Bereich Professor Klingers die Randschicht- und Divertorphysik der Stellaratoren und untersucht an der Greifswalder Experimentieranlage Vineta das grundlegende Verhalten von elektromagnetischen Wellen und Instabilitäten in magnetisierten Plasmen.

    Thomas Klinger, geboren 1965 in Eutin, promovierte - nach dem Studium der Physik an der Universität Kiel und Forschungsaufenthalten in Frankreich - 1994 mit einer Arbeit aus der Gasentladungsphysik. Als Hochschulassistent beschäftigte er sich anschließend in Kiel mit Driftwellenturbulenz und nichtlinearen Plasmastrukturen. Nach Gastaufenthalten im Alfvén-Labor in Stockholm, am Centre de Physique Théoretique in Marseille sowie am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching habilitierte er sich 1998 mit einer Arbeit über "Steuerung von Plasmainstabilitäten". Kurz darauf wurde er zum Professor für Experimentelle Physik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald ernannt, deren Institut für Physik er seit September 2000 als Geschäftsführender Direktor leitete. Ab 1. April ist er Wissenschaftliches Mitglied und Bereichsleiter im IPP.


    Weitere Informationen:

    http://www.ipp.mpg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).