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02.04.2001 09:26

Bundesministerium: Eine Million Mark für die Forschung am teutolab

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Kann das teutolab der Universität Bielefeld ein Modellprojekt für eine bessere Verzahnung der Uni-ver-sitäten mit den Schulen sein und für Motivationsförderung im Chemieunterricht sorgen? Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will diesen und ähnlichen Fragen in einer breit angelegten Studie nachgehen und unterstützt ein entsprechendes Forschungsprojekt an der Bielefelder Universität mit einer Million Mark.

    Seit einem Jahr besteht das teutolab an der Universität Bielefeld, gegründet als ein Experimentier- und Mitmachlabor für Schülerinnen und Schüler der Region, und es erfährt inzwischen als Modell bundesweit steigende Bedeutung. Drei- bis viermal in der Woche erleben Schulklassen aus dem Umland Chemie an der Universität durch eigenes Experimentieren - etwa 3000 Schülerinnen und Schüler nahmen bisher diese Möglichkeit wahr. Zielgruppe des teutolab waren zunächst die Grundschüler, die sogar zweistündige Fahrten zum teutolab in Kauf nahmen. Im Alltagsbild der Universitäts-Halle sind "die Zwerge" oder die "Jungstudenten", wie sie in der Chemiefakultät schon einmal genannt werden, nichts Ungewöhnliches mehr. Seit kurzem wurde das Angebot um Experimentiertage für die Mittelstufe aus Real- und Hauptschulen sowie aus den Gymnasien erweitert, und im Spätsommer sollen Oberstufenschüler an forschungsnahe Themen herangeführt werden.

    Die breite Akzeptanz des teutolab, von der die Initiatorin Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus von der Bielefelder Fakultät für Chemie bei der Eröffnung vor einem Jahr nur träumen konnte, und das in sich stimmige, durchgängige Konzept eines "Lehrplanes" für alle Schulstufen sowie der große Bedarf an Nachwuchskräften in technischen und naturwissenschaftlichen Fächern haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung dazu bewogen, das teutolab als ein bisher einzigartiges Modell für eine breit angelegten Studie vorzusehen.

    Drei Jahr lang werden Forscher verschiedener Disziplinen an der Universität Bielefeld die Arbeit des teutolabs begleiten und zum Beispiel untersuchen, was denn eigentlich das motivierende Chemie-Erlebnis im Universitäts-Labor charakterisiert, ob und wie Schülerinnen und Schüler durch solche Impulse in ihrer Wahrnehmung des Fachs Chemie langfristig stimuliert und beeinflusst werden - zum Beispiel bei der Wahl eines Leistungskurses oder des Studienfachs - und welche Möglichkeiten konkret bestehen, aus dem teutolab-Modell etwas für den Schulalltag zu lernen. Zusammen mit Chemiedidaktikern aus verschiedenen Universitäten, vor allem aber mit Wissenschaftlern der pädagogischen Psychologie um Prof. Dr. Jens Möller von der Universität Bielefeld, wird jetzt mit einer systematischen Beurteilung der Chemieaktivitäten und des Lernens im teutolab begonnen.

    Kontakt: Prof. Dr. Katharina-Kohse-Höinghaus, Telefon 0521/106 2052. teutolab, Dr. Jürgen Kottmann, Telefon 0521/106 2043.


    Weitere Informationen:

    http://pc1.uni-bielefeld.de/~teutolab/index.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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