FENAFA-Netzwerk lautet der Titel eines aus 9 Teilvorhaben bestehenden Forschungsverbundes, an dem sich 15 Projektnehmer, zum überwiegenden Teil kleine und mittelständische Unternehmen, beteiligen. Sie widmen sich verschiedenen Teilabschnitten der Herstellungskette naturfaserverstärkter Kunststoffe (NFK). Den Verbund koordiniert die Technische Universität Chemnitz.
Über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) fördert das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz das FENAFA-Netzwerk seit 1. Juni mit knapp 3 Mio. Euro.
Naturfasern wecken aufgrund bestimmter Eigenschaften, etwa dank ihres geringen spezifischen Gewichtes, höchstes Interesse als Substitut für herkömmliche Glasfasern in Verbundwerkstoffen. Die Automobilindustrie hat dies längst erkannt und verwendet naturfaserverstärkte Kunststoffe seit geraumer Zeit bei Innenverkleidungsteilen von Fahrzeugen. Ein nennenswerter Einzug der pflanzlichen Fasern in andere Branchen ist allerdings bislang ausgeblieben. Dies ist vor allem durch die mangelnde Kompatibilität der herkömmlichen Maschinen und Verfahren mit den neuartigen faserverstärkten Werkstoffen begründet. Hier setzt der Forschungsverbund FENAFA ("Ganzheitliche Bereitstellungs-, Verarbeitungs- und Fertigungsstrategien von Naturfaserrohstoffen") an, in dem er wirtschaftlich tragfähige Verarbeitungstechnologien entlang der gesamten Prozesskette von der einheimischen Fasergewinnung bis zum final bearbeiteten naturfaserverstärkten Kunststoffbauteil weiterentwickeln will.
Die Teilvorhaben lassen sich in 3 Innovationsfelder entlang der Wertschöpfungskette einteilen:
- Rohstoffbereitstellung und -aufbereitung
- Halbzeug- und Compoundherstellung
- Fertigung und Produktentwicklung sowohl für die Automobil- als auch Konsumgüterindustrie
Das gesamte Konzept verfolgt zudem zwei Schwerpunktlinien: Sie konzentrieren sich auf die Herstellung von Formpressteilen auf Grundlage von Mattenhalbzeugen aus der Ganzpflanzenverwertung und auf die Entwicklung von kosten- und eigenschaftsoptimierten Spritzgießtechnologien mit Ganzpflanzenrohstoffen und klassischen Naturfasern.
Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie auf www.fnr.de im Menü "Projekte und Förderung" unter folgenden Förderkennzeichen:
22026907, 22023508 , 22023608, 22023708, 22023808, 22023908, 22024008, 22024108, 22024208, 22024308, 22024408, 22024508, 220, 24608, 22024708, 22024808, 22024908, 22025008, 22025108, 22025208, 22025308, 22025408, 22025508, 22025608, 22025708
Nicole Paul
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) e.V. fördert im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Forschung, Entwicklung und Markteinführung zu nachwachsenden Rohstoffen.
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow
Tel.: 03843/69 30-0
Telefax: 03843/69 30-102
e-Mail: info@fnr.de
Internet: http://www.fnr.de
V.i.S.d.P.: Dr.-Ing. Andreas Schütte
Nr. 631 vom 1. Juli 2009
http://www.nachwachsenderohstoffe.de/projekte-foerderung/projekte/suche.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Chemie, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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