idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.04.2001 17:27

Uni Kaiserslautern entwickelt multimediales Lehr- und Lernsystem

Christel Haag Universitätskommunikation
Technische Universität Kaiserslautern

    Im April startet an der Universität Kaiserslautern und weiteren elf deutschen Hochschulen das Verbundprojekt "Wissenswerkstatt Rechensysteme". Es wird im Rahmen des Programms "Neue Medien in der Bildung" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel des Projektes ist die Erstellung von Multimedia-Modulen für das Fach Technische Informatik, die beliebig miteinander kombiniert und in einer internetbasierten Lehr- und Lernumgebung eingesetzt werden können. Die Projektgruppe an der Universität Kaiserslautern wird von Prof. Dr. Dominik Henrich geleitet. Durch das Projekt entstehen an den beteiligten Hochschulen zusätzlich zu den vorhandenen Projektmitarbeitern insgesamt 14 ganze und 6 halbe Arbeitsplätze, davon 2 in Kaiserslautern.
    Nach einer dreijährigen Laufzeit des Vorhabens sollen insgesamt ca. 150 multimediale Lehr- bzw. Lernmodule fertiggestellt sein, die jeweils den Stoff von vier Wochen Lehre zum Inhalt haben. Damit entsteht ein modernes Lehrmaterial für insgesamt 26 Semester für Vorlesungen und Übungen sowie 7 Semester Praktikum. Es deckt das gesamte Spektrum der Technischen Informatik ab, darunter die mathematischen und technischen Grundlagen, Rechnerarchitektur, Rechnernetze, Betriebssysteme sowie spezielle Architekturen für die Parallelverarbeitung oder für das Internet. Alle Module werden von den Autoren mit Kommentaren versehen, durch die aus einer einzigen Lehreinheit drei verschiedene Versionen von einführenden über aufbauende bis zu vertiefenden Darstellungen generiert werden können. Die Beteiligung von Projektpartnern aus der Industrie und den Fachgesellschaften GI und ITG soll eine hohe Qualität des entstehenden Materials nach inhaltlichen, gestalterischen und didaktisch-pädagogischen Gesichtspunkten sicherstellen.
    Besondere Beachtung wird das spezifisch weibliche Lerninteresse finden, um den Anteil von Frauen am Informatikstudium (heute unter 10 Prozent) dauerhaft zu heben. Gerade der Einsatz multimedialer Lernumgebungen kommt dem Lernverhalten der Studentinnen sehr entgegen, im Gegensatz zu früheren, eher stigmatisierenden Ansätzen wie z.B. gesonderten Frauenveranstaltungen.
    Die entstehenden Module sollen nicht nur in der universitären Ausbildung der beteiligten Hochschulen und den Weiterbildungsveranstaltungen der Projektpartner eingesetzt werden, sondern es wird auch eine Nutzung an anderen Einrichtungen angestrebt. Die zu erhebenden Nutzungsgebühren sollen auch nach Ende der Förderung einen kostendeckenden Betrieb und die laufende Aktualisierung des Systems ermöglichen.
    Obwohl es nach wie vor schwer ist, Mitarbeiter mit fundierten Informatikkenntnissen zu finden, wird aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auch in didaktisch-pädagogischer oder gestalterischer Richtung sowie der interessanten Arbeit in einem großen, gesamtdeutschen Team mit einer ausreichenden Zahl geeigneter Bewerber gerechnet.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Dominik Henrich
    AG Eingebettete Systeme und Robotik (RESY)
    D-67653 Kaiserslautern
    Gebäude 48, Raum 360
    Telefon :+49 (0)631 205-2635
    Telefax :+49 (0)631 205-2649
    E-Mail: henrich@informatik.uni-kl.de


    Weitere Informationen:

    http://resy.informatik.uni-kl.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).