Zum dritten Mal wird der mit 30.000 DM dotierte und vom Bundesminister des Auswärtigen gestiftete Preis für besondere Verdienste um die Betreuung ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen vergeben.
Ausgezeichnet werden Initiativen die bei der Orientierung in einem fremden Hochschulsystem helfen, oder Angebote für Beratung und Betreuung ausländischer Studierenden anbieten. Denn gerade diese konkreten Hilfestellungen bei der Lösung praktischer Probleme des Alltags sowie Freundlichkeit, Offenheit und Toleranz im sozialen Miteinander sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass ein Studienaufenthalt in Deutschland nicht nur als akademischer Erfolg, sondern auch als persönliche Bereicherung erlebt wird.
Eine vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eingesetzte Jury, der Vertreter des deutschen Hochschulbereichs, des Auswärtigen Amtes sowie des DAAD angehörten, hat über mehr als 40 Vorschläge für die Preisverleihung entschieden.
Die offizielle Verleihung des Preises erfolgt voraussichtlich Im Sommer 2001.
Angesichts der Vielzahl hervoragender Vorschläge kam die Jury zu dem Ergebnis, den Preis zu teilen und zeichnet die folgenden Projetkte aus:
· Die Arbeitsgemeinschaft für Projekte in Ökologie, Landwirtschaft und Landesentwicklung in Osteuropa (APOLLO e.V.) in Berlin unterstützt vorwiegend Studierende, die aus Russland, Belarus und der Ukraine zu einem Praktikum nach Deutschland kommen, durch praktikumsbegleitende Seminare. Allen Praktikanten wird ein APOLLO-Ansprechpartner zur Seite gestellt. Während des viermonatigen Praktikums werden Kontakte zu Firmen der Agrarwirtschaft in Deutschland hergestellt, die bereits ein Interesse an Geschäftsbeziehungen mit Osteuropa signalisiert haben. Auf diese Weise haben zahlreiche Absolventen einen zukunftsträchtigen Arbeitsplatz gefunden.
Ergänzend bietet APOLLO auch deutschen Studenten die Möglichkeit eines Praktikums in Osteuropa. In Frankreich wurde ein eigenständiger Verband mit denselben Zielrichtungen gegründet und damit die Beispielhaftigkeit von APOLLO in Deutschland dokumentiert.
· Interstudis an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder ist eine Gruppe von Studenten, die mit einem umfangreichen Serviceprogramm den neu in Frankfurt/Oder eintreffenden ausländischen Gaststudenten den Anfang so leicht und unbeschwert wie möglich zu machen. Bei einem Ausländeranteil von 40 % kommt diesem Programm eine besondere Bedeutung zu. Neben der Hilfeleistung bei allen Formalitäten, Einführung in das akademische und außerakademische Leben in Frankfurt und Deutschland werden die ausländischen Studierenden auch mit den Verhältnissen auf beiden Seiten der Grenze vertraut gemacht. Die Gruppe ist ein Bindeglied zwischen dem Dezernat für Akademische und Studentische Angelegenheiten an der Universität sowie dem Studentenwerk. Das Dezernat hat sich an der Einrichtung eines voll funktionsfähiges Büros für Interstudis mit Telefon-, Fax- und Internetanschlüssen beteiligt.
· Copernicus München e.V. vergibt Stipendien an osteuropäische Studierende für ein Gastsemester an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität sowie Praktika in Münchner Unternehmen. Die durch die Praktika entstehenden Kontakte zur deutschen Wirtschaft werden Netzwerke zwischen den Ländern und damit eine bessere Verständigung zwischen Deutschen und Osteuropäern gefördert. Über die herkömmliche Betreuungsarbeit hinaus erfolgt die Unterbringung der Studierenden zur besseren Eingewöhnung für eine Woche bei Mitgliedern von Copernicus. Jederzeit stehen alle Mitglieder von Copernicus den Studierenden als Ansprechpartner zur Verfügung, auch nach Rückkehr Stipendiaten in ihre Heimatländer.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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