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04.04.2001 14:07

RUB mit marktreifen Produkten auf der Hannover-Messe

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Innovatives und Patentiertes aus der Ruhr-Universität Bochum gibt es auf der kommenden Hannover-Messe vom 23. bis 28. April zu sehen. Die rubitec - Gesellschaft für Innovation und Technologie der RUB mbH - präsentiert in Halle 18 ("Forschung und Technologie", Stand H13) Produkte, die inzwischen Marktreife erlangt haben: darunter einen optischen Temperatursensor, einen Streulichtdetektor, eine Schaltung für flexible Datenübertragungen und ein neuartiges Verfahren, Hochfrequenzspulen zu modellieren.

    Bochum, 04.04.2001
    Nr. 90

    Von empfindlichen Rauchmeldern und flexiblen Schaltungen
    rubtitec GmbH auf der Hannover-Messe
    Neue Produkte aus der RUB mit Marktreife

    Innovatives und Patentiertes aus der Ruhr-Universität Bochum gibt es auf der kommenden Hannover-Messe vom 23. bis 28. April zu sehen. Die rubitec - Gesellschaft für Innovation und Technologie der RUB mbH - präsentiert in Halle 18 ("Forschung und Technologie", Stand H13) Produkte, die inzwischen Marktreife erlangt haben: darunter einen optischen Temperatursensor, einen Streulichtdetektor, eine Schaltung für flexible Datenübertragungen und ein neuartiges Verfahren, Hochfrequenzspulen zu modellieren.

    Ein sehr empfindlicher Rauchmelder

    Wenn Rauch an einem herkömmlichen Rauchmelder ankommt und dieser dann Alarm schlägt - dann kann es manchmal schon zu spät sein. Ein neuartiger Streulichtdetektor, der am Institut für Allgemeine Elektrotechnik und Elektrooptik (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB) entwickelt wurde, ermöglicht hingegen, einen ganzen Raum zu überwachen und so Veränderungen, z. B. Rauch, wesentlich früher zu erfassen. Der Streulichtdetektor ist in der Lage, mittels Laser einen Raum von nur einem Punkt aus zu überwachen. Seine Vorteile: mit seiner kompakte Größe lässt er sich leicht aufbauen, er zeichnet sich durch eine hohe Empfindlichkeit und eine geringe Ansprechzeit aus.

    Temperatursensor mit optischer Wirkungsweise

    Es gibt Orte, da können herkömmliche Temperaturmesser einfach keine Werte erfassen - z. B. da, wo Metalle oder stromdurchflossene Leitungen störend wirken. Mögen diese Orte noch so winzig und verzwickt sein, ein neuartiger optischer Temperatursensor (entwickelt an der Fakultät für Maschinenbau, Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik und Messsysteme) kann dort trotzdem messen. Eine Mikrokugel dient dabei als Sensorelement: Sie ist der so genannte Resonator, dessen Frequenzen temperaturabhängig sind: Die Veränderung der Resonanz dieser Kugel ist also das Maß für die Veränderung der Temperatur. Dieser Sensor ist mit seinen mikroskopischen Dimensionen vielfältig einsetzbar, etwa im Umfeld starker elektromagnetischer Felder und in explosionsgefährdeten Umgebungen.

    Flexible Schaltung

    Digitale Breitbandnetze sind das Rückgrat des Internets - und die Basis für unsere moderne Kommunikation. Doch sie haben eine Schwachstelle: der Übergang zwischen der Elektronik und dem Glasfaserkabel. An dieser Schnittstelle scheiterte bisher so manch schnelle Verbindung, weil z. B. die Elektronik eine langsamere Taktrate (etwa 2,5 Gbit/s) vorgibt, als es die Glasfaserverbindung (etwa 10 Gbit/s) ermöglicht. Herkömmliche Schaltungen arbeiten an dieser Schnittstelle mit einer festgelegten Bitrate, was entweder eine reduzierte Geschwindigkeit bedingt oder den Austausch der Elektronik. Am Lehrstuhl für elektronische Bauelemente und integrierte Schaltungen (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik) wurde eine neue Schaltung entwickelt, die Daten flexibel, unabhängig von der Bitrate überträgt. Diese Entwicklung ist zum Patent angemeldet.

    Schnelle Spulenentwicklung am Computer

    Ebenfalls von diesem Lehrstuhl stammt ein neues Verfahren, um Hochfrequenzspulen am Computer zu modellieren. Wenn das Handy ab und zu rauscht, dann liegt das an einer eingebauten Spule, die die Sende- und Empfangsfrequenz des Geräts bestimmt. Bisher wurden solche Spulen in einem aufwendigen Verfahren erst gefertigt und anschließend getestet (Prototyping). Mit einer neuartigen Methode lassen sie sich exakt am Computer berechnen und entwerfen, das Prototyping ist nicht mehr nötig. Dauerte die Herstellung einer Spule bisher etwa vier Monate und kostete über 100.000 DM, so spart das Bochumer Verfahren Kosten und vor allem Zeit. Die Spulen werden u. a. für Handys und drahtlose Computernetzwerke entworfen.

    Weitere Informationen

    rubitec GmbH, Dr. Karl Grosse, Tel. 0234/32-11950, eMail: karl.grosse@ruhr-uni-bochum.de, Dr. Gordon Heinemann, Tel. 0234/32-11951, eMail: gordon.heinemann@ruhr-uni-bochum.de, Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/rubitec/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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