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07.07.2009 16:50

Kooperationsvertrag: Promotionen in Sozialer Arbeit fördern

Beate Kostka M.A. Pressestelle
Universität Duisburg-Essen

    Um hervorragenden Absolventen der Sozialen Arbeit künftig die Promotion zu ermöglichen, unterzeichneten jetzt die Fachhochschule Düsseldorf, die Hochschule Niederrhein, die Fachhochschule Köln, die Katholische Hochschule NRW und die Universität Duisburg-Essen eine Kooperationsvereinbarung.

    "Dies ist ein einzigartiger Vorgang mit Vorbildcharakter", betonte Präsident Prof. Dr. Joachim Metzner von der Fachhochschule Köln in seiner Ansprache bei der Vertragsunterzeichnung und bedankte sich für die Vorreiterrolle, die die Universität Duisburg-Essen dabei übernommen hat. Die Kooperationsvereinbarung eröffnet die Chance zur Einführung kooperativer Forschungs- und Promotionsstrukturen zwischen beiden Hochschulformen.

    Damit wurde jetzt erstmals für exzellente Masterabsolventen aus Fachhochschulstudiengängen der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik ein verlässlicher Rahmen für eine Promotion an der Universität geschaffen. Außerdem ist die Einrichtung eines Graduiertenkollegs geplant, dessen Promotionsprogramm gemeinsam ausgerichtet wird. Die Promovierenden werden an der Universität Duisburg-Essen (UDE) auf der Grundlage der bestehenden Promotionsordnung des Fachbereichs Bildungswissenschaften eingeschrieben und durch einen fachlich zuständigen UDE-Hochschullehrer erstbetreut.

    Wie organisiert man Hilfe?

    Wie organisiert man Hilfe für Menschen, die ihr Leben aus eigener Kraft nicht bewältigen können? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich das Studium der Sozialen Arbeit. Es vermittelt das Wissen, um die Situation dieser Menschen zu verstehen und sie bei der Lösung zu unterstützen, seien es Kranke oder Arme, Obdachlose oder Flüchtlinge. Neben Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit umfasst das Studium Lehrangebote aus dem Bereich der Pädagogik, Psychologie, Medizin sowie der Wirtschafts-, Rechts- und Verwaltungswissenschaft.

    Die Wissenschaft der Sozialen Arbeit hat sich erst in den sechziger Jahren im bundesdeutschen Hochschulsystem etabliert. Studierende werden vorzugsweise an Fachhochschulen ausgebildet, die kein eigenständiges Promotionsrecht besitzen. Um das Fach weiter ausbauen zu können, ist die akademische Nachwuchsförderung unverzichtbar. Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke (UDE): "Wenn heute Professuren in der Sozialen Arbeit neu zu besetzen sind, ist der geeignete Bewerberkreis üblicherweise überschaubar, denn eine Promotion ist in diesem Fach trotz zuletzt gestiegener Promotionszahlen immer noch die Ausnahme." In dieser Stufe des Bildungsprozesses komme es darauf an, so Dekan Prof. Dr. Horst Bossong (UDE), die praktische Sozialarbeit grundsätzlich zu reflektieren, sie theoretisch weiterzuentwickeln, um auf diese Weise auch Impulse für die Gegenwart und Zukunft des Sozialstaats zu erarbeiten.

    Weitere Informationen: Prof. Horst Bossong, Tel. 0201/183-3544, horst.bossong@uni-due.de, http://biwi.uni-duisburg-essen.de/bossong

    Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de


    Bilder

    Von links: Rektor Prof. Dr. Hermann Ostendorf (Hochschule Niederrhein), Präsident Prof. Dr. Joachim Metzner (FH Köln), Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke (Universität Duisburg-Essen), Prorektor Prof. Dr. Andreas Jahr (Fachhochschule Düsseldorf) und Prorektor Prof. Dr. Ulrich Deller (Katholische Hochschule NRW)
    Von links: Rektor Prof. Dr. Hermann Ostendorf (Hochschule Niederrhein), Präsident Prof. Dr. Joachim ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

    Von links: Rektor Prof. Dr. Hermann Ostendorf (Hochschule Niederrhein), Präsident Prof. Dr. Joachim Metzner (FH Köln), Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke (Universität Duisburg-Essen), Prorektor Prof. Dr. Andreas Jahr (Fachhochschule Düsseldorf) und Prorektor Prof. Dr. Ulrich Deller (Katholische Hochschule NRW)


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