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10.07.2009 15:42

Das syrische Modell friedlicher Koexistenz: Muslime, Christen, Juden

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Kolloquium im Internationalen Wissenschaftsforum am 21. und 22. Juli 2009

    Der Vordere Orient wird in Europa als Konfliktregion wahrgenommen. Dagegen leben in Syrien, das im Westen gelegentlich zu den "Schurkenstaaten" gezählt wird, bereits seit langer Zeit eine Vielzahl von Völkern und Religionsgemeinschaften friedlich miteinander. Mit "Syrien - Heimat verschiedener Sprachen, Religionen und Kulturen" befasst sich jetzt ein Kolloquium im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg, das am 21. und 22. Juli stattfindet. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob das syrische Modell friedlicher Koexistenz ein Beispiel für andere Länder des Vorderen Orients sein kann. Unterstützt wird diese Tagung, die vom Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients veranstaltet wird, durch die Fritz-Thyssen-Stiftung.

    "In keinem anderen Land dieser Region leben so viele verschiedene Völker mit unterschiedlichen Religionen und Sprachen wie in Syrien", erklärt Prof. Dr. Werner Arnold, Inhaber des Heidelberger Lehrstuhls für Semitistik und Organisator des Kolloquiums: Araber, Westaramäer, die ostaramäischen Assyrer und Syrer, Armenier, Tscherkessen, Tschetschenen, griechisch sprechende Muslime aus Kreta, Dom, Kurden, Türken und Turkmenen. Gesprochen werden hauptsächlich semitische, aber auch indoeuropäische und Turksprachen. Zudem sind alle großen Religionsgemeinschaften - Islam, Christentum, Judentum - vertreten. Dass das Zusammenleben auf friedliche Weise funktioniert, liegt, so Werner Arnold, "nicht zuletzt an der überkonfessionellen Doktrin der arabisch-nationalistischen Baath-Partei, die in der Hauptstadt Damaskus regiert."

    An der Tagung werden zahlreiche Angehörige religiöser und ethnischer Gruppen aus Syrien als Referenten mitwirken, darunter der Bischof der syrisch-orthodoxen Kirche und der Metropolit der chaldäischen Kirche. Interessierte, insbesondere auch Studierende, die an dem Kolloquium teilnehmen möchten, können sich noch bis spätestens 14. Juli am Lehrstuhl für Semitistik des Seminars für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients anmelden. Weitere Informationen kann man auf der Homepage http://www.semitistik.uni-hd.de finden.

    Programm zur Tagung:
    http://www.semitistik.uni-hd.de/aktuell/syrien_programm.pdf

    Kontakt:
    Prof. Dr. Werner Arnold
    Universität Heidelberg
    Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients
    - Semitistik -
    Schulgasse 2
    69117 Heidelberg
    Tel. 06221 / 54-2957; Fax 06221 / 54-3401
    arnold@uni-hd.de
    http://arnold.uni-hd.de

    Rückfragen von Journalisten bitte an:
    Kommunikation und Marketing
    Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    Irene Thewalt
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik, Religion
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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