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13.07.2009 14:00

Kompetenzzentrum Biomassenutzung Schleswig-Holstein erhält rund 3,8 Mio. Euro für Forschungs- und Entwicklungsprojekte

Frauke Schäfer Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Kiel

    Durch den Technologie- und Wissenstransfer im Bereich Biomassenutzung sollen Landwirte, Firmen und Institutionen in Schleswig-Holstein in die Lage versetzt werden, Rohstoffe, Produkte und Verfahren zu entwickeln bzw. zu etablieren, um die energetische und stoffliche Nutzung von Biomasse im Lande voranzubringen. Wissenschaftsstaatssekretär Jost de Jager überreichte heute (13. Juli) einen Zuwendungsbescheid über rund 3,63 Mio. Euro an den Projektträger Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH. Hauptzuwendungsgeber ist das federführende Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr. Einen weiteren Betrag von rund 35.000 Euro erhält das Kompetenzzentrum vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume. Zusätzlich beteiligt sich die Innovationsstiftung Schleswig-Holstein mit rund 161.000 Euro am Projekt.

    Das Gesamtvolumen des Kompetenzzentrums beläuft sich auf 5,2 Mio. Euro, da kooperierende Unternehmen rund 600.000 Euro und fünf Hochschulen des Landes rund 900.000 Euro Eigenmittel zu dem Gesamtprojekt beisteuern werden. Mit diesem Geld werden in 19 wissenschaftlichen Einzelprojekten grundlegende Fragestellungen der Biomassenutzung und der dazugehörigen Infrastruktur untersucht. Zudem wird das Kompetenzzentrum in der Arbeitsgruppe "Innovative Themen" regelmäßige Treffen veranstalten, in der schleswig-holsteinische Wissenschaftler der beteiligten Hochschulen zukünftige Themen und Trends verfolgen und mitgestalten werden. Der Hauptteil der Fördermittel für das Projekt "Aufbau eines Kompetenzzentrums Biomassenutzung in Schleswig-Holstein, Phase 2 (2009-2012)" stammen aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft (2007-2013) mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln.

    "In der Nutzung von Biomasse liegt großes Entwicklungspotenzial", sagte Wissenschaftsstaatssekretär de Jager. Mit der energetischen und stofflichen Nutzung von land- und forstwirtschaftlicher Biomasse werde erheblich zur Stabilisierung der Beschäftigung im ländlichen Raum beigetragen. Dabei plädiere die Landesregierung für eine nachhaltige Nutzung der Bioenergie. "Wir müssen zunächst die anfallenden Reststoffe wie Stroh, Holz, Knickmaterial, Ernterückstände und Gülle energetisch nutzen", so de Jager.

    Das Kompetenzzentrum Biomassenutzung in Schleswig-Holstein fördert den Technologie- und Wissenstransfer im Bereich Biomassenutzung von der Wissenschaft in die unternehmerische Anwendung. Verbundpartner in dem Netzwerk sind die Fachhochschulen Kiel, Flensburg und Lübeck sowie die Universitäten Kiel und Flensburg. Beteiligt sind Fachdisziplinen wie Agrarwissenschaften, Anlagen- und Prozesstechnik, Biologie, Bio- und Enzymtechnologie, Energiewirtschaft, Informatik- und Elektrotechnik, Mikro- und Molekularbiologie sowie Verfahrenstechnik.

    Kontakt:
    Dr. Wolfgang J. Bonn
    Kompetenzzentrum Biomassenutzung Schleswig-Holstein
    c/o FuE-Zentrum FH Kiel GmbH
    Schwentinestr. 24
    24149 Kiel
    Tel.: 0431 - 218 4433
    E-Mail: wolfgang.bonn@fh-kiel-gmbh.de

    Prof. Dr. Eberhard Hartung
    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
    Institut für landwirtschaftliche Verfahrenstechnik
    Telefon: 0431 - 880 2107
    E-Mail: ehartung@ilv.uni-kiel.de

    Prof. Dr. Urban Hellmuth
    Fachhochschule Kiel
    Fachbereich Agrarwirtschaft Am Kamp 11
    24783 Osterrönfeld
    Tel.: 04331 - 845 140
    E-Mail: urban.hellmuth@fh-kiel.de


    Weitere Informationen:

    http://www.biomassenutzung-sh.de
    http://www.zukunftsprogramm.schleswig-holstein.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Energie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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