Jahresbericht 2008 des DAAD mit aktuellen Fakten
Bonn, 15.07.2009. 2008 war ein gutes Jahr für den internationalen Austausch: Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat insgesamt 57.514 Deutsche und Ausländer gefördert. Diese Rekordzahl ist unter anderem auf einen Anstieg des Budgets um 23 Millionen Euro zurückzuführen. Der DAAD konnte mit insgesamt 303,9 Millionen Euro und 26 neuen Programmen Stipendien an Studierende, Wissenschaftler und Künstler vergeben und Hochschulen bei der Internationalisierung unterstützen.
Ein stark wachsender Bereich ist unter anderem der Export von Studienangeboten deutscher Hochschulen. Mit Partnern vor Ort und dem Know-how des DAAD bieten sie im Ausland Studiengänge nach deutschem Muster an oder gründen ganze Hochschulen. Jüngstes Beispiel ist die Deutsch-Türkische Universität in Istanbul.
Die Bewerberzahlen sowohl der ausländischen als auch der deutschen Studierenden für ein Stipendium sind weiter gestiegen. Bei den Deutschen macht sich allerdings ein Trend zu kürzeren Auslandsaufenthalten bemerkbar. Die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge, die sehr komprimiert sind, lassen bisher nur wenig Spielraum für Auslandserfahrungen. "Wir appellieren an die deutschen Hochschulen, die Umstellung der Studiengänge als Chance zur Internationalisierung zu nutzen", so DAAD-Präsident Prof. Stefan Hormuth. "Sie sollten von vorneherein 'Mobilitätsfenster' einbauen, die in der zweiten Studienhälfte einen Auslandsaufenthalt eröffnen."
Der DAAD unterstützt die Hochschulen dabei mit seinem neuen Programm "PRIMUS". Es fördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Einrichtung vierjähriger Bachelor-Programme, in denen Studierende einen einjährigen Auslandsaufenthalt absolvieren und dadurch eine besondere interdisziplinäre oder berufsvorbereitende Qualifikation erwerben. Die stark strukturierten Bachelor-Studiengänge bringen für viele Studierende finanzielle Probleme mit sich, weil keine Zeit für Nebenjobs bleibt. Auslandssemester sind daher für etliche auch aus Geldmangel nicht möglich. Gerade im Hinblick auf die deutlich steigenden Studierendenzahlen der kommenden Jahre ist ein weiterer Anstieg der Stipendienmittel für den DAAD dringend notwendig.
Detaillierte Informationen finden Sie in unserem Jahresbericht, der im Internet unter http://www.daad.de/portrait/de/1.10.html zum Download bereitsteht. Gerne senden wir Ihnen auch ein Exemplar zu.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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