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30.04.1997 00:00

Wirtschaftsingenieurwesen neu an der TU Clausthal

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Wirtschaftsingenieurwesen zum WS 1997/98

    Gute Berufsaussichten

    Die TU Clausthal richtet zum Wintersemester 1997/98 den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ein.Der Clausthaler Studiengang mit seinen fachbereichsübergreifend generalistischen Studienrichtungen Rohstoffe und Energie und Produktion und Prozesse, unterscheidet sich deutlich von den überwiegend branchenfixierten Strukturen des Wirtschaftsingenieurwesens (wie z. B. der Technischen Chemie oder der Elektrotechnik oder des Maschinenbaus usw.) , wie er an anderen Hochschulen angeboten wird. Das Besondere des Clausthaler Studienganges liegt zum einen in einer stofforientierten ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung und zum anderen in der Breite, die durch die Vielzahl der metallurgisch und verfahrenstechnisch orientierten Institute und Lehrstühle gegeben ist. Die Erzeugung und Verarbeitung von Feststoffen, die Hochtemperaturtechnik, die Qualitätssicherung und die Umweltschutztechnik zählen zu den Merkmalen dieser Universität.

    Das Grundstudium vermittelt zu ca. 70%, natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen und zu ca. 30 % die Grundlagen in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie Recht und Sozialkompetenz. Im Hauptstudium ist die Gewichtung mit ca. 55 % auf die betriebs- und volkswirtschaftlichen sowie juristischen Fächer verteilt, die durch ca. 45 % aus den Ingenieurwissenschaften komplettiert werden. In der Studienrichtung Rohstoffe und Energie können Schwerpunkte in der "Thermischen und Mechanischen Energietechnik", der Elektrischen Energietechnik", der "Gewinnung mineralischer Rohstoffe" sowie der "Erdöl- und Erdgastechnik" gebildet werden.

    In der Studienrichtig Produktion und Prozesse wird neben den wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnissen eine solide breitangelegte Ausbildung in den Ingenieurwissenschaften vermittelt. Obligatorisch ist eine Einführung in die Methoden der Fertigungs-, Produktions- und Verfahrenstechnik sowie die Behandlung metallurgischer Prozesse und die Vermittlung werkstoffwissenschaftlicher Grundlagenkenntnisse. Die einzelnen Wahlpflichtfächer können aus dem umfangreichen Gesamtangebot der TU Clausthal ausgewählt werden, sollen aber, um eine Zersplitterung zu vermeiden, zu vier sinnvollen Schwerpunkten zusamengefaßt werden. Entsprechend dem Profil der Hochschule bieten sich die Schwerpunkte Produktion und Fertigung, Entwicklung und Konstruktion, Metallurgische Prozesse und Verfahrenstechnische Prozesse an.

    Die betriebswirtschaftliche Ausbildung und Forschung orientiert sich innerhalb der beiden Studienrichtungen an den Interessen des produzierenden Gewerbes, was sich in den Teildisziplinen Rechnungswesen (Kostenrechnung, Geschäfts- und Finanzbuchhaltung), Wirtschaftlichkeitsrechnung, Produktionswirtschaft, Anlagen - und Anlagenerhaltungswirtschaft, Unternehmensforschung, Betriebliche Umweltökonomie und Architektur integrierter Informationssysteme widerspiegelt. Die volkswirtschaftlichen Schwerpunkte bilden die Ressourcenökonomie und die Volkswirtschaftlichen Umweltökonomie. Als Besonderheit ist die Energiewirtschaft zu betrachten, die sowohl betriebs- als auch aus volkswirtschaftliche Gesichtspunkte behandelt. Auffällig an diesem Schwerpunkt ist, daß trotz seiner immensen Bedeutung für die deutsche Wirtschaft die hochschulspezifische Ausbildung bisher auf wenige Standorte begrenzt ist (Universität/GH Essen, Universität zu Köln).

    Die Berufsfelder für Wirtschaftsingenieure sind weit gestreut und, wie aktuelle Arbeitsmarktzahlen belegen, als überdurchschnittlich gut zu bewerten (FAZ, 8.2. 1997 Beruf und Chance). Branchenübergreifend sind Wirtschaftsingenieure in fast allen Wirtschaftszweigen, dem Maschinen- und Anlagenbau, der chemischen und mineralölverarbeitenden Industrie sowie metallurgisch ausgerichteten Unternehmen und einer Vielzahl von technisch-wirtschaftlichen Funktionsbereichen und betrieblichen Führungspositionen zu finden. Beispielhaft seien folgende Tätigkeitsfelder genannt: Organisation, Logistik, Fertigung/Produktion, Marketing/Vertrieb, Rechnungswesen/Controlling, Datenverarbeitung, und die Energiewirtschaft insgesamt.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Politik, Recht, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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