idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.07.2009 12:19

EML Research: Neue Kraft für die Proteinforschung

Dr. Peter Saueressig Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
EML Research gGmbH

    Dr. Frauke Gräter leitet neue Forschungsgruppe "Molecular Biomechanics" bei EML Research - Schwerpunkt: Wie mechanische Kräfte biologische Prozesse beeinflussen

    Dr. Frauke Gräter ist seit dem 15. Juli Leiterin der neu eingerichteten Forschungsgruppe "Molecular Biomechanics" am Heidelberger Forschungsinstitut EML Research. Die 32-jährige Chemikerin leitete seit 2007 eine Nachwuchsforschergruppe, die an der Chinese Academy of Sciences in Schanghai, einem Partnerinstitut der Max-Planck-Gesellschaft, und der Universität Heidelberg angesiedelt war. Zuvor war sie am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen und an der Columbia University in New York tätig. Die neue Forschungsgruppe bei EML Research wird zehn Mitarbeiter umfassen, sechs davon kommen von Schanghai an den Neckar.

    "Unser Ziel ist es zu verstehen, wie mechanische Kräfte biologische Prozesse, vor allem bei Proteinen, beeinflussen", skizziert Frauke Gräter ihr Forschungsprogramm. Proteine bauen die Zelle als molekulare Maschinen auf und sind dabei äußeren Kräften ausgesetzt. "Wir wollen die treibenden Kräfte solcher Kopplungen von Mechanik und Biochemie auf molekularer Ebene aufdecken." Dazu benutzt die Wissenschaftlerin nicht das Mikroskop, sondern den Computer: Mit rechnergestützten Methoden versucht sie, die Prozesse im Innern der Zelle besser zu verstehen, und arbeitet dabei mit den Experimentalisten eng zusammen.

    Ein Beispiel dafür hat Frauke Gräter bereits in ihrer Dissertation am Max-Planck-Institut in Göttingen geliefert: Warum "wissen" Muskeln eigentlich, wann sie wachsen müssen? Ein Kraftsensor-Protein, die sogenannte Titinkinase, wird bei mechanischer Krafteinwirkung aktiviert und löst dadurch eine biochemische Reaktionskette aus. Die junge Forscherin baute die Titin-Kinase virtuell nach und konnte mit Hilfe des Computers zeigen, wie sich das Protein bei mechanischem Stress verhält, zum Beispiel bei einer kräftigen Muskeldehnung.

    "Mit Frauke Gräter konnten wir eine hervorragende junge Wissenschaftlerin als Leiterin für unsere neuen Gruppe gewinnen, die über internationale Erfahrung verfügt und schon einige Jahre in verantwortlicher Position tätig ist", freut sich EML-Research-Direktor Prof. Andreas Reuter über den Zugang. "Ihr Forschungsprofil ergänzt ideal die bisherigen Bereiche in unserem Schwerpunkt Biowissenschaften."

    Weitere Informationen:
    Dr. Peter Saueressig
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel: +49-6221-533-245
    Fax: +49-6221-533-198
    peter.saueressig@eml-research.de
    www.eml-research.de

    EML Research:
    Die EML Research gGmbH (www.eml-research.de) ist ein privates Forschungsinstitut für Grundlagenforschung in der angewandten Informatik. Ein Hauptschwerpunkt der Forschung liegt in der theoretischen Biochemie. Die Forscher arbeiten eng mit Universitäten zusammen. Die EML Research gGmbH bearbeitet hauptsächlich Forschungsprojekte der Klaus Tschira Stiftung gGmbH (KTS) (www.kts.villa-bosch.de). EML Research ist Partner des ersten deutschen Zentrums für Modellierung und Simulations in den Biowissenschaften (BIOMS), Heidelberg (www.bioms.de).


    Weitere Informationen:

    http://www.eml-r.org/deutsch/presse/formular/onerror.php?we_objectID=624&pid... EML Research- Presseinformation
    http://www.picb.ac.cn/graeter/moldyn_website/private_sites/fraukegraeter.html Homepage von Dr. Frauke Gräter


    Bilder

    Dr. Frauke Gräter, Leiterin der Forschungsgruppe "Molecular Biomechanics"
    Dr. Frauke Gräter, Leiterin der Forschungsgruppe "Molecular Biomechanics"
    Foto: EML Research
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Dr. Frauke Gräter, Leiterin der Forschungsgruppe "Molecular Biomechanics"


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).