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11.04.2001 12:40

Ikonen des globalen Bildverkehrs.VolkswagenStiftung bewilligt Forschungsprojekt an der KHB

MA Birgit Fleischmann Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kunsthochschule Berlin-Weißensee - Hochschule für Gestaltung

    "Ikonen des globalen Bildverkehrs. Die Rolle der Bilder bei der 'Inszenierung' kultureller Identitäten in den Medien" heißt das Forschungsvorhaben von Professor Dr. Lydia Haustein, das die VolkswagenStiftung jetzt bewilligt hat. Das auf drei Jahre projektierte mit rund 450 000 Euro unterstützte Vorhaben wird an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB) realisiert.

    Zur Vorstellung des Projektes laden die Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB) und die VolkswagenStiftung zu einem Pressegespräch ein mit Prof. Dr. Lydia Haustein, Dr. Hiltgund Jehle (Volkswagenstiftung) und Prof. Rainer W. Ernst (Kunsthochschule) am Dienstag, dem 24. April 2001 um 11.00 Uhr, in die Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Bühringstraße 20, 13086 Berlin.

    Derzeit nutzen weltweit etwa 180 Millionen Menschen das Internet, im Jahr 2005 wird die erste Milliarde Menschen den Zugang zum Netz gefunden haben. Die multimedialen Räume verändern das Miteinander der Menschen zunehmend: Sie öffnen mentale und geografische Grenzen, verbinden dabei das Leben von Bewohnern aller Kontinente in einer neuen Dimension. Und: Sie halten ein großes Reservoir an Bildern und Szenarien bereit, die nicht zuletzt eine Vielzahl an Lebensentwürfen spiegeln oder auch begründen helfen, und werden somit machtvolle Instanz im Zuge der Prägung sozialer Zeichen-systeme. Herkömmliche Kulturmodelle dürften folglich zumindest zum Teil von neuen an den Rand gedrängt oder abgelöst werden. Bezieht doch der Einzelne künftig seine kulturelle Selbsteinschätzung und Identität immer weniger aus traditionellen Sitten, Gebräuchen oder Riten, sondern aus dem geradezu unerschöpflichen und beliebig verfügbaren Arsenal digitaler Angebote.

    Welche Rolle spielen in diesem Prozess die Bilder? Dieser Frage geht in den kommenden drei Jahren die Wissenschaftlerin Professor Dr. Lydia Haustein in ihrem Projekt "Ikonen des globalen Bildverkehrs. Die Rolle der Bilder bei der 'Inszenierung' kultureller Identitäten in den Medien" nach. Das deutsch-afrikanische Vorhaben ist an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB) angesiedelt und wird von der VolkswagenStiftung mit rund 450.000 Euro im Rahmen ihrer Förderinitiative "Konstruktionen des 'Fremden' und des 'Eigenen': Prozesse interkultureller Abgrenzung, Vermittlung und Identitätsbildung" unterstützt.

    Das Projekt ist eine Kooperation mit Professor Joyce Janet Stuber von der University of Science and Technology, College of Art, in Kumasi/Ghana. Außerdem ist eine enge Zusammenarbeit mit Künstlern der betreffenden Kulturräume in Afrika, Südamerika und China angestrebt. "Damit steht dieses Projekt beispielhaft für das interkulturelle Verständnis und den Blick über nationale Grenzen, aus dem heraus sich die VolkswagenStiftung seit langem engagiert", betont Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.

    Der Rektor der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB),
    Professor Rainer W. Ernst, betrachtet die Ansiedlung des Forschungsprojektes an der KHB als Gewinn für die Hochschule. "Das Interesse an der Erforschung der Bildwelt der neuen Medien ist bei uns sehr groß. Für Künstler und Designer ist die 'visuelle Sprache' die Grundlage ihrer Arbeit", so Ernst, "deshalb ist es für uns wichtig zu wissen, ob und wie sich visuelle Kommunikation durch die neuen, globalen Medien ändert."

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Lydia Haustein, Telefon: 0551-454 77, HausteinLy@aol.com; Dr. Hiltgund Jehle, VolkswagenStiftung Telefon: 0511-83 81 276, jehle@volkswagenstiftung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.volkswagenstiftung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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