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12.04.2001 11:37

Weltreligionen im 21. Jahrhundert

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Ringvorlesung mit Prof. Makrides über Orthodoxes Christentum

    Das weltweite Interesse am Orthodoxen Christentum, das in mehreren osteuropäischen Ländern die vorherrschende religiöse Tradition darstellt, hat während des vorigen Jahrzehnts erheblich zugenommen. Der Hauptgrund dafür waren die radikalen soziopolitischen Umwälzungen in vielen ehemaligen Ostblock-Staaten, in denen für die Orthodoxe Kirche nach dem Zusammenbruch des Marxismus-Leninismus eine neue Ära der Wiederbelebung und der gesellschaftlichen Etablierung begann. Darüber hinaus wurde die Orthodoxie in verschiedene gegenwärtige geopolitische Ansätze einbezogen, die für eine neue Trennung zwischen West- und Osteuropa entlang religiöser Grenzlinien plädierten. Die Balkan-Kriege der 90er Jahre machten dies deutlich. Die Ringvorlesung zum Thema "Orthodoxes Christentum" hält der Erfurter Professor Dr. Vasilios Makrides am Dienstag, dem 17. April, um 18.00, Uhr in der Michaeliskirche (Universitätskirche).
    In seinem Vortrag will er den Versuch unternehmen, die gegenwärtigen Probleme und Herausforderungen für das Orthodoxe Christentum zu analysieren sowie seine künftige Entwicklung im 21. Jahrhundert zu prognostizieren. Die orthodoxe Einheit in der Vielfalt der Orthodoxen Kirchen; die zunehmende Nationalisierung und Politisierung der Orthodoxie; die erneuten Spannungen zwischen dem Orthodoxen und dem Lateinischen Christentum und die Frage nach der gesamteuropäischen Integration; und schließlich die heutige gesellschaftliche Präsenz und Relevanz des Orthodoxen Christentums sollen thematisiert werden.
    Vasilios Makrides, geboren 1961 in Griechenland, studierte Theologie an den Universitäten von Athen, Harvard und Tübingen. 1991 promovierte er mit einer Arbeit über die religiöse
    (griechisch-orthodoxe) Kritik am kopernikanischen Weltbild in Griechenland im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
    1995 und 1998 war er Lecturer für Religionswissenschaft und
    Religionsdidaktik an der Universität von Thessalien (Griechenland). Seit Februar 1999 ist er Professor für Religionswissenschaft (Orthodoxes Christentum) an der Philosophischen Fakultät der Universität Erfurt. Er hat zahlreiche Publikationen im Bereich der Kulturgeschichte und der Soziologie des Orthodoxen Christentums veröffentlicht.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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