Bamberger Studierende entwickeln Instrument zur Messung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen
Stellt ein Unternehmen Defizite in seiner Fähigkeit zu Innovationen fest, muss nicht zwangsläufig ein mangelnder guter Wille der betroffenen Mitarbeiter schuld sein. Es könnte auch daran liegen, dass die Strukturen des Betriebs Innovationen verhindern. Eine Gruppe angehender Diplom-Psychologen der Universität Bamberg hilft in diesem Fall mit ihrem Wissen weiter: Im Rahmen eines Projektseminars entwickelten die Studierenden die Formel f²I ("Fit für Innovation") - eine Methode, die Innovationsfähigkeit in Unternehmen zu analysieren.
"f²I ist eine maßgeschneiderte, ganzheitliche Unternehmensanalyse, die alle Ebenen des Betriebes analytisch erfasst", bringt es Dr. Harald Meyer, Projektleiter des Seminars und Spezialist für Testverfahren, Personal- und Unternehmensentwicklung, auf den Punkt. "Mit unserer Interviewmethode erhalten wir eine Menge an Informationen, die im Vergleich mit klassischen Fragebogenverfahren etwa zehn Mal so groß sein dürfte."
In den zweieinhalb Jahren, die das Projekt bisher läuft, haben die Studierenden das Instrument zweimal erfolgreich in der Praxis erprobt: Ein oberfränkisches Medienhaus und ein global aufgestelltes Unternehmen testeten das neue Verfahren. In beiden Unternehmen wurden als Ergebnis der Rückmeldung organisatorische Maßnahmen getroffen, um die Empfehlungen des Projektteams umzusetzen.
Für die Studierenden bietet das Seminar Praxiserfahrung und mögliche Berufsperspektiven, beispielsweise als Unternehmensberater. Meyer blickt selbstbewusst in die Zukunft, möchte aber noch nicht zu viel verraten: "Es gibt schon Ideen, wie wir das Seminar in eine Organisationsform umwandeln können, unter der wir die Idee weiterbetreiben."
Kontakt:
Dr. Harald Meyer
Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie
Tel.: 0951/863 1865
Mail: harald.meyer@uni-bamberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie, Wirtschaft
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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