am kommenden Mittwoch, dem 18. April 2001, um 18 Uhr in der Aula der Universität Jena, Fürstengraben 1.
Jena (12.04.01) Den Täter zieht es immer an den Ort der Tat zurück, heißt eine alte Kriminalistenweißheit. Sie gilt offenbar auch für Schriftsteller. Denn Ingo Schulze, der zwischen 1983 und 1988 an der Friedrich-Schiller-Universität klassische Philologie studierte, ist dort am kommenden Mittwoch, dem 18. April, zu Gast zur Poetikvorlesung. Die Veranstaltung, die das Collegium Europaeum Jenense ausrichtet, beginnt in der Aula um 18 Uhr; der Eintritt ist frei.
Der 38-jährige Schulze zählt zu einer Garde junger Autoren, die mit erfrischend frechen Texten Aufmerksamkeit erregt hat. Schon 1995 machte er mit seinem Romanerstling "33 Augenblicke des Glücks" von sich reden, in dem er Erfahrungen eines journalistischen Aufenthalts in St. Petersburg verarbeitete. Er erhielt dafür den Alfred-Döblin-Förderpreis und den Ernst-Willner-Preis des Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs. Drei Jahre später wurde dieser Erfolg durch seine "Simple Storys" noch übertroffen. In diesem "Roman aus der ostdeutschen Provinz" (Untertitel) beschreibt Schulze pointiert das Leben und Treiben im thüringischen Altenburg, wo er einige Zeit als Dramaturg am dortigen Theater verbrachte.
Die Neugierde, wie bei dem Schriftsteller Ingo Schulze die "poesis" - also die Entstehung von Literatur als Reflex des individuellen Alltagshorizonts - geschieht, wird ihm sicher ein zahlreiches Publikum bei seiner Poetikvorlesung am nächsten Mittwoch bescheren. Die Veranstaltung wird von der Kultur-Stiftung der Deutschen Bank gefördert.
Friedrich-Schiller-Universität
Dr. Wolfgang Hirsch
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Fürstengraben 1
D-07743 Jena
Telefon: 03641 · 931030
Telefax: 03641 · 931032
E-Mail: roe@uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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