Satelliten-Navigationsprogramm Galileo: Mehr als drei Milliarden Euro für überflüssige Doppelarbeit?
WISSENSCHAFTS-PRESSEKONFERENZ am 18.04.01, 10.00 Uhr:
mit:
Stephan Bujnoch (angefragt)
BMW AG, München
Evert Dudok
Direktor Navigation und Konstellation, Astrium GmbH, Ottobrun bei München
Peter Fenske
Marktentwicklung Technisches Computing, Global Sales Operations,Sun Microsystems GmbH, München
Prof. Dr. Eduard Igenbergs
Fachgebiet Raumfahrttechnik, TU München
Im Mittelpunkt der ersten europäischen Konferenz zur Satelliten-Navigation, die am 25./26.04. in München stattfindet, dürfte das europäische Projekt Galileo stehen. Für dieses Projekt haben die EU-Verkehrsminister jetzt Entwicklungsgelder in Höhe von 100 Millionen Euro bewilligt. Europa tritt damit in Konkurrenz zum amerikanischen GPS (Global Positioning System). Insgesamt soll das Projekt 3,25 Milliarden Euro kosten.
Während seine Befürworter darauf hinweisen, dass es sich bei der Ariane-Rakete und dem Airbus als erfolgreich erwies, das Monopol der Amerikaner herauszufordern, sehen seine Gegner in einem zweiten Satelliten-Navigationssystem keinen Sinn. Das GPS-System sei kostenfrei, während für Galileo später Gebühren erhoben werden. Die Automobil-Industrie, von der erwartet wird, dass sie sich an Galileo finanziell erheblich beteiligt, sperrt sich gegen das Projekt. Die Befürworter führen an, dass nicht nur der Autofahrer sondern auch Landwirtschaft und Tourismus sowie Verkehr oder etwa Meeresforschung und Umweltschutz Nutznießer sein werden.
Ist die Entwicklung eines eigenen europäischen Satelliten-Navigationssystems also überflüssig und verbraucherfeindlich? Oder ist Europa gut beraten, sich vom amerikanischen System unabhängig zu machen? Wie sieht die Technologie von Galileo aus und bekommt sie durch Galileo den entscheidenden Schub zum wirtschaftlichen Durchbruch?
Befürworter und Gegner von Galileo beantworten diese Fragen auf der Wissenschafts-Pressekonferenz eine Woche vor der ersten europäischen Konferenz zur Satelliten-Navigation.
Moderation: Edgar Forschbach
Ort: Wissenschaftszentrum Bonn-Bad Godesberg, Ahrstr.45, S12 (Nebeneingang D)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Informationstechnik, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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