130 Vertreter von Unternehmen und Instituten haben am Mittwoch in Bremen an dem Treffen der Partner des Clusters "germanwind - Windenergie-Cluster in der Nordwest-Region" (germanwind) teilgenommen. Der Cluster germanwind wurde als eines von bundesweit 10 Clustern für die Endrunde des Spitzenclusterwettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ausgewählt. Der Cluster germanwind wird von der Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB), ForWind, dem Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover und Bremen, der Stiftung Offshore-Windenergie und dem Bremer Institut für Messtechnik, Automatisierung und Qualitätswissenschaft (BIMAQ) koordiniert.
Seit Anfang der Windenergie-Entwicklung in Deutschland war die Nordwest-Region um Bremen, Oldenburg und Bremerhaven eine wichtige Pionierregion für die entstehende Windenergiebranche. Mittlerweile ist die Region weltweit eine der bedeutendsten Regionen für die Produktion von Windenergieanlagen und ist führend im Bereich der Forschung und Entwicklung für Windenergie. Jan Rispens, Geschäftsführer der WAB, kommentiert das heutige Treffen: "Mit unserer Teilnahme an dem Spitzenclusterwettbewerb wollen wir dem Windenergie-Cluster in der Nordwest-Region weiter Schwung geben. Technisch geht es vor allem darum, immer höhere Windstromanteile planbar ins Stromnetz einzuspeisen und dabei gezielt zu vermarkten. Daneben soll durch Innovationen das Kostenniveau weiter reduziert werden. Und nicht zuletzt soll der Cluster als international herausragende Windenergie-Region effektiv vermarktet werden."
Am Windenergie-Cluster germanwind beteiligen sich insgesamt 87 Unternehmen und Institute hauptsächlich aus dem Nordwesten. Das Hauptziel von germanwind ist die Weiterentwicklung von Windenergieanlagen und -parks zu einem so genannten Windkraftwerk sowie der dazugehörigen zentralen Komponenten. Mit diesen innovativen Komponenten kann ein stetig steigender Windenergieanteil zuverlässig in die elektrische Energieversorgung integriert werden, so wie es heute bei konventionellen Kraftwerken der Fall ist. Gleichzeitig wird die Effizienz der Anlagen durch Optimierung der Fertigungstechniken, den Einsatz neuer Materialien, eine Reduktion des Materialeinsatzes und die optimierte Auslegung der Komponenten signifikant verbessert. Durch gemeinsame Forschung und Entwicklung will germanwind dazu beitragen, dass in Deutschland die Kostenparität der Windenergie im freien Energiehandel bis 2015 sowie ein Anteil der Windenergie von 30% an der elektrischen Energieversorgung bis 2020 erreicht wird.
germanwind wird bis zum 9. Oktober 2009 einen umfangreichen Antrag einreichen. Im Januar 2010 werden voraussichtlich fünf Cluster ausgewählt, die jeweils maximal 40 Millionen Euro Fördermittel für Forschung und Entwicklung zur Verfügung gestellt bekommen. Am Wettbewerb nehmen u. a. Cluster aus den Bereichen Medizin, Maschinenbau und Kunststoffverarbeitung teil. Dr. Stephan Barth, Geschäftsführer von ForWind: "Das Erreichen der Finalrunde in diesem bundesweiten sehr hochkarätigen Wettbewerb ist bereits eine wichtige Auszeichnung für germanwind. Die Clusterpartner werden im Antrag gemeinsam wegweisende Innovationen für die Weiterentwicklung der Windenergie aufzeigen".
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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