International renommierte Aus- und Weiterbildungseinrichtung des Forschungszentrums Karlsruhe feiert 40-jähriges Jubiläum
Vertreter internationaler Behörden, Wissenschaftler, Arbeiter, Lehrer und Schüler geben sich hier die Klinke in die Hand: In den nunmehr 40 Jahren seines Bestehens hat das Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt des Forschungszentrums Karlsruhe mit seinem breit gefächerten Kursangebot ein sehr gemischtes Publikum angezogen. Vom Strahlenschutz bis zu Produkten der Mikrosystemtechnik, von der Grundausbildung für Gabelstaplerfahrer bis zur digitalen Leittechnik in Kernkraftwerken, von Seminaren zum Bau und Betrieb von Kläranlagen bis zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln reicht das Programm. Ein besonderer Schwerpunkt ist die naturwissenschaftliche Weiterbildung von Schülern und Lehrern. Jährlich nutzen derzeit über 10000 Teilnehmer in 600 Kursen das Angebot.
Aus- und Fortbildung gehören zu den satzungsgemäßen Aufgaben des Forschungszentrums Karlsruhe. Dieser Bildungsauftrag wird zu einem wesentlichen Teil vom Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt (FTU) wahrgenommen, das 1961 als Schule für Kerntechnik gegründet wurde. Zentraler Auftrag ist die Vermittlung von Know-how und anwendungsreifen Ergebnissen aus den Arbeitsfeldern des Forschungszentrums.
Zu den Fortbildungsinhalten der Anfangsjahre zählten vor allem Strahlenschutz, Kerntechnik und Radiochemie. Die veränderte inhaltliche Ausrichtung des Forschungszentrums und die wachsende Bedeutung nichtnuklearer Forschungsgebiete seit den 80er Jahren erweiterten das Angebot mit Themen wie Umweltschutz und Neue Technologien. In den 70er Jahren wurde die Innerbetriebliche Fortbildung eingegliedert und systematisch so ausgebaut, dass sie heute alle Bedürfnisse eines wissenschaftlichen Großbetriebs abdeckt.
Ein wichtiger Schwerpunkt ist seit 1978 die Fortbildung von Schülern und Lehrern. In mehr als 1000 Schülerkursen konnten seitdem über 30000 Schülerinnen und Schüler Wissenschaft hautnah erleben und den Wissenschaftlern des Forschungszentrums über die Schulter schauen. Diese Kurse können jeweils individuell auf die Bedürfnisse der Gruppen abgestimmt werden. Viele Schülerinnen und Schüler haben auf diese Weise entscheidende Anstöße für ihre Berufsfindung erhalten.
Die vom Kultusministerium empfohlenen Kurse für Lehrer beschäftigen sich mit aktuellen wissenschaftlichen Themen. So stehen seit letztem Jahr auch gentechnische Praktika in einem mit den erforderlichen Sicherheitsstandards ausgerüsteten Labor auf dem Programm.
Im Auftrag der Internationalen Atomenergie Agentur (IAEA) führt das FTU Trainingskurse zu kerntechnischen Fragestellungen für Entwicklungsländer durch. Seit 1975 haben 1800 Teilnehmer aus 85 Ländern dieses Programm genutzt.
Das Angebot an Kursen, Seminaren und Praktika wird zum großen Teil von der fachlichen Kompetenz der 3500 Mitarbeiter des Forschungszentrums getragen. Erweitert wird es durch intensive Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen, mit Industrie, Hochschulen und Behörden.
Joachim Hoffmann 10. April 2001
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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