Universität Jena im Finale des Stifterverband-Wettbewerbs für bessere Lehrerbildung
Jena (18.08.09) Für eine qualitative Verbesserung der Lehrerausbildung haben die Didaktikforscher der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) neue Konzepte entwickelt, die im "Jenaer Modell der Lehrerbildung" zusammengeflossen sind. Jetzt haben sie es damit in die Endrunde des deutschlandweiten Wettbewerbs "Von der Hochschule in den Klassenraum - Neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Studienseminaren" geschafft. Damit ist die Universität Jena eine von acht Hochschulen im Wettbewerbsfinale um den vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft mit insgesamt 800.000 Euro dotierten Preis. Die endgültige Entscheidung über die vier Gewinner wird Anfang 2010 erwartet.
Die Freude ist bei allen Beteiligten jedoch bereits jetzt groß. "Die Auswahl des Jenaer Konzeptes aus über 50 Anträgen bestätigt die herausragende Bedeutung des 2007 eingeführten Jenaer Modells der Lehrerbildung", so Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder, Prorektor für Lehre und Struktur an der Universität Jena.
Für den Wettbewerb wurden Konzepte berücksichtigt, die theoretische und praktische Lehrerausbildung besser miteinander verbinden. Die Wissenschaftler vom Zentrum für Lehrerbildung und Didaktikforschung (ZLD) der Universität Jena kooperieren dabei eng mit den staatlichen Studienseminaren in Gera und Erfurt sowie dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM). "Unser Ziel ist es, die entsprechenden Institutionen der ersten und zweiten Lehrerbildungsphase und damit Forschung und Praxis zusammenzubringen ", so PD Dr. Karin Kleinespel. Die ZLD-Geschäftsführerin rechnet der Universität Jena dabei gute Chancen aus: "Mit dem Praxissemester können wir durchaus punkten." Dieses "Herzstück" des Jenaer Modells der Lehrerbildung ist nach erfolgreicher Erprobungsphase mit Beginn dieses Schuljahres in Thüringen für alle Lehramtsstudierenden der FSU im 5. bzw. 6. Semester eingeführt worden. "Damit", so Kleinespel, "haben wir bereits konkrete Strukturen etabliert, wo andere Bundesländer noch in der reinen Planungsphase sind."
Diesen Schwung gelte es jetzt zu halten, so Kleinespel. Im Rahmen des Wettbewerbs wollen die Jenaer Wissenschaftler und ihre Kooperationspartner vier Projekte einführen bzw. in den nächsten Jahren fortsetzen. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei auf der Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung, einer konsequenten Begleitforschung sowie der Fortbildung fachbegleitender Lehrer an den Schulen vor Ort liegen.
"Die Konzepte sind da", so die Geschäftsführerin des Jenaer Zentrums für Lehrerbildung und Didaktikforschung der Universität Jena, "jetzt müssen wir sie nachhaltig umsetzen und den Stifterverband von den Erfolgsaussichten überzeugen."
Kontakt:
PD Dr. Karin Kleinespel
Zentrum für Lehrerbildung und Didaktikforschung der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Am Planetarium 4, 07743 Jena
Tel: 03641 / 945090
E-Mail: karin.kleinespel[at]uni-jena.de
http://www.uni-jena.de/Zentrum_fuer_Lehrerbildung_und_Didaktikforschung.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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