Sperrfrist: 18.04.2001, 11:30 Uhr
Der Ausbau des Wissenschaftsstandortes Bonn schreitet weiter voran: Mit dem Ziel, die räumliche Nähe des seit September 1999 fest in Bonn angesiedelten Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zur Bonner Universität für die Arbeit beider Institutionen zu nutzen, unterzeichneten am 18. April 2001 der Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Prof. Dr. Klaus Borchard und der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Prof. Dr. Helmut Pütz, in der Universität Bonn einen Kooperationsvertrag. Der fachlichen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit beider Forschungseinrichtungen sowie der Bereitstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse zur gegenseitigen Nutzung wurde damit eine erste solide Grundlage verliehen. Im Mittelpunkt der konkreten Zusammenarbeit werden der Austausch der Forschungsarbeiten des BIBB mit denen des Zentrums für Evaluation und Methoden (ZEM) am Psychologischen Institut der Universität Bonn sowie der Abteilung Methodenlehre, Diagnostik und Evaluation der Universität stehen.
Vorgesehen sind u.a.
- gemeinsame Workshops, in denen von beiden Institutionen bearbeitete Forschungsthemen erörtert und vertieft werden
- gemeinsame Publikationen sowie die gegenseitige Beratung bei angestrebten Veröffentlichungen
- gegenseitige Beauftragung mit Forschungs-, Auswertungs- oder sonstigen wissenschaftlichen Projekten
- Intensivierung der Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Beantragung von Forschungsprojekten, die sowohl Fragestellungen der Universität wie auch des BIBB berühren
- studienbegleitende Praktika im BIBB für Studenten/-innen der Universität Bonn
- wissenschaftliche und methodische Begleitung der Diplomarbeiten oder Dissertationen von Studentinnen und Studenten der Universität Bonn durch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des BIBB
- Unterstützung der Promotionsvorhaben von BIBB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch die Universität Bonn
- Lehrveranstaltungen von BIBB-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern an der Uni-versität Bonn.
Gestartet werden soll die vertraglich besiegelte Zusammenarbeit beider Institutionen mit einer gemeinsamen, methodisch besonders anspruchsvollen Analyse von Ausbildungsverläufen und Berufswechselprozessen. Grundlage dafür wird die BIBB/IAB-Erhebung 1998/99 sein, eine repräsentative Befragung von mehr als 34.000 Erwerbstätigen zu Qualifikation, Berufsverlauf und aktueller Beschäftigungssituation. Das BIBB und die Universität Bonn erhoffen sich von dieser Analyse Erkenntnisse über die Veränderungen des Berufsbildungsverhaltens und nähe-re Informationen über die Probleme beim Übergang von der Ausbildung in die Beschäftigung in den zurückliegenden Jahrzehnten.
Außerdem wollen die Kooperationspartner gemeinsam eine Machbarkeitsstudie für ein Kommunikations- und Infosystem für die berufliche Bildung angehen. Im Rahmen dieser Arbeit soll geklärt werden, unter welchen Rahmenbedingungen ein solches System für Experten der beruflichen Bildung realisiert werden kann. Hierfür sind unter anderem Investitionsaufwand, Akzeptanz durch die Zielgruppen und Optimierung der Informationsrecherche von zentraler Bedeutung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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