Das EU-Projekt "EURO ShoE" hat am 1. März 2001 mit dem offiziellen Projekt-Kick-Off in Mailand begonnen. Projektziel ist, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Schuhindustrie zu verbessern.
Unter Beteiligung von Fraunhofer IAO hat das EU-Projekt "EURO ShoE - Extended UseR Oriented Shoe Enterprise" am 1. März 2001 mit dem offiziellen Projekt-Kick-Off in Mailand begonnen. Das von der Europäischen Union im Rahmen des Growth-Programms geförderte Forschungs- und Demonstrationsprojekt "EURO ShoE" hat sich zum Ziel gesetzt, das gesamte Konzept der Schuhherstellung sowie des Schuhs an sich von Grund auf zu erneuern: Die Entwicklung des Schuhs von einem Massenprodukt zu einem an die individuellen Bedürfnisse der Kunden angepassten Produkt (Mass Customization).
Ziel des Projekts ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Schuhindustrie zu verbessern und den negativen Markttrend aufzuhalten, welcher in den letzten zehn Jahren den Verlust mehrerer tausend Arbeitsplätze zur Folge hatte. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung des traditionellen Schuhherstellers hin zu einem virtuellen Unternehmensnetzwerk, das der Komplexität, die eine solche Veränderung der Produktart mit sich bringt, gewachsen ist. Das Unternehmensnetzwerk muss darüber hinaus den neuen Anforderungen gerecht werden, die eine direkte Einbeziehung des Kunden in den Gestaltungs- und Herstellungsprozess des Schuhs, den er kaufen will, impliziert.
Eine so radikale Veränderung des Produktwesens erfordert eine völlige Revision der Prozesse zur Unterstützung der verschiedenen Phasen des Produktlebenszyklus (Design, Produktion, Vertrieb, Gebrauch, Recycling). Fraunhofer IAO ist verantwortlicher Koordinator für das Business Reengineering der Prozesse in diesen verschiedenen Zyklusphasen sowie für die Auswahl und Einführung der benötigten Softwaresysteme zur Planung und Steuerung der Abläufe.
Im Rahmen des Projekts "EURO ShoE" wird ein Ansatz gemäß des Matrixmodells des Produktlebenszyklus entwickelt, wobei für jeden Teilprozess alle relevanten und kritischen Technologien entwickelt werden. Dies soll den europäischen Schuhherstellern einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen schuhproduzierenden Ländern verschaffen, deren Stärke überwiegend in der Herstellung von Massenprodukten liegt.
Das Projektkonsortium von "EURO ShoE" besteht aus 33 verschiedenen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Irland Portugal, Schweiz und Spanien.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer IAO
Mehmet Kürümlüoglu
Nobelstraße 12, D-70569 Stuttgart
Telefon +49 (0) 7 11/9 70-22 80, Telefax +49 (0) 7 11/9 70-22 99
E-Mail: Mehmet.Kueruemlueoglu@iao.fhg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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